Credit Agricole : bietet nicht für Commerzbank-Tochter mBank
Am 14. Februar 2020 um 07:34 Uhr
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Die französische Großbank Credit Agricole wird nicht für die polnische Commerzbank-Tochter mBank bieten.
Auch am französischen Privatkundengeschäft der britischen Großbank HSBC sei das Geldhaus nicht interessiert, sagte Vorstandschef Philippe Brassac bei der Vorlage der Bilanz. 2019 stieg der Gewinn von Credit Agricole um zehn Prozent auf 4,84 Milliarden Euro. Insbesondere ein starkes Anleihengeschäft schob die Bank im Schlussquartal an und half ihr, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen.
"Wir schauen mit Optimismus auf 2020 und sind auf Kurs zu unseren Zielen für 2022", sagte Brassac. Die Rivalen BNP Paribas und Societe Generale hatten dagegen in den vergangenen Wochen angesichts der niedrigen Zinsen ihre Gewinnziele gesenkt oder aufgegeben.
Crédit Agricole S.A. ist eine der führenden europäischen Bankengruppen und der wichtigste Geldgeber der französischen Wirtschaft. Das Nettobankprodukt teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Privatkundengeschäft (30,1%): Aktivitäten in Frankreich (Crédit Lyonnais) und im Ausland. Darüber hinaus ist die Gruppe in Frankreich über ihre 39 regionalen Filialnetze präsent (damit ist sie das größte französische Bankennetz); - Finanz-, Investment- und Market-Banking (30,1%): Standard- und Spezialfinanzierungen (Finanzierung von Akquisitionen, Projekten, Luft- und Seefahrt usw.), Aktiengeschäfte, Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Investitionskapital usw; - Vermögensverwaltung, Versicherungen und Private Banking (25,9%); - spezialisierte Finanzdienstleistungen (13,9%): Verbraucherkredite, Leasing und Factoring (Nr. 1 in Frankreich). Ende 2023 verwaltet die Crédit Agricole S.A. 835 Milliarden Euro an Giroeinlagen und 516,3 Milliarden Euro an laufenden Krediten. Die NBP ist geografisch wie folgt verteilt: Frankreich (46%), Italien (20%), Europäische Union (14,3%), Europa (7,2%), Nordamerika (6%), Japan (1,3%), Asien und Ozeanien (3,5%), Afrika und Naher Osten (1,3%), Mittel- und Südamerika (0,4%).