Perlen LU (awp/sda) - Bei der Papierfabrik in Perlen der Industriegruppe CPH Chemie-Papier Holding hat am Dienstagnachmittag ausgelaufenes Wasserstoffperoxid zu einem Grosseinsatz der Sicherheitskräfte geführt. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Zwei Mitarbeiter, die der Substanz ausgesetzt waren, wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte den Vorfall gegenüber AWP. Bei einer routinemässigen Revision seien rund 9'000 Liter Wasserstoffperoxid entwichen. Aufgrund der Revision seien die Anlagen für drei Tage stillgelegt worden.

Die Flüssigkeit, die auch als Bleichmittel eingesetzt wird, lief gegen 14.15 Uhr in einem Bereich der Papierfabrik Perlen aus, wie die Luzerner Polizei mitteilte.

Der Unfall ereignete sich im Inneren der Fabrik. Man sei mit einem grossen Aufgebot ausgerückt, die auslaufende Flüssigkeit habe aber relativ rasch gestoppt, in ein Auffangbecken geleitet und neutralisiert werden können, so ein Polizeisprecher.

Im Einsatz standen die Betriebsfeuerwehr, die Chemiewehr Emmen, die Feuerwehr Root, der Rettungsdienst, Umweltexperten und die Luzerner Polizei. Für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden. Zwei mit Wasserstoffperoxid kontaminierte Mitarbeiter wurden vor Ort betreut und danach zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Weshalb es zum Zwischenfall kommen konnte, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft.

mk