Der Aktienkurs von COSCO SHIPPING Ports Ltd. stieg am Donnerstag auf ein Dreimonatshoch, nachdem die deutsche Regierung dem Kauf eines Teils eines Containerterminals im Hamburger Hafen zugestimmt hatte - inmitten eines politischen Streits über chinesische Investitionen.

Die in Hongkong notierte Tochtergesellschaft des staatlichen chinesischen Mischkonzerns China COSCO SHIPPING Corporation Limited stieg um 2,4% auf 6,03 HK$ (0,77 $) und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 2. Februar. Am Ende des Vormittagshandels lagen sie 1,53% im Plus und waren damit der sechstgrößte prozentuale Gewinner im Hang Seng Composite Index für Industriewerte.

Das Hafenlogistikunternehmen HHLA teilte am Mittwoch mit, dass die deutsche Regierung den Kauf einer 24,9%igen Beteiligung an dem Containerterminal Tollerort durch COSCO SHIPPING Ports genehmigt hat.

Ein Sprecher der Bundesregierung sagte in einer Erklärung, Berlin habe die HHLA und Cosco darüber informiert, dass ihr überarbeiteter Deal mit einem Kabinettsbeschluss vom Herbst 2022 vereinbar sei, der den Anteil des chinesischen Staatsunternehmens Cosco an dem Terminal auf weniger als 25% begrenzt.

Der Deal stehe auch im Einklang mit der Einstufung von Tollerort als kritische Infrastruktur durch Berlin in diesem Jahr, so die Erklärung weiter.

Das deutsche Wirtschaftsministerium sagte letzten Monat, dass es die Entscheidung, Cosco die Beteiligung zu erlauben, prüfe.

Chinas Außenministerium forderte Deutschland damals auf, bei seiner Prüfung "objektiv und rational" vorzugehen. ($1 = 7,8489 Hongkong-Dollar) (Berichte von Nilutpal Timsina in Bengaluru, Ludwig Burger in Frankfurt und Roxanne Liu in Peking; Redaktion: Aurora Ellis und Gerry Doyle)