Continental erreicht Umsatz- und Margenziel - Cashflow enttäuscht

Conti hat im abgelaufenen Gesamtjahr zwar die eigene Umsatz- und Margenprognose erreicht, allerdings beim Cashflow das Jahr deutlich unter der in Aussicht gestellten Bandbreite abgeschlossen. Grund waren insbesondere geringer als erwartete Zahlungseingänge. Hinzu gekommen ist ein niedriger als erwarteter Gewinn im Unternehmensbereich Contitech, wo höhere Produktionskosten und pandemiebedingte Einschränkungen in China belasteten. In der Summe erzielte Continental den überraschend vorgelegten Eckzahlen zufolge im Gesamtjahr einen bereinigten freien Cashflow von rund 200 Millionen Euro. In Aussicht gestellt hatte der Konzern 600 bis 800 Millionen Euro.

Mercedes zahlt Mitarbeitern Rekordprämie von bis zu 7.300 Euro

Der Autokonzern Mercedes-Benz zahlt den Mitarbeitern für das vergangene Jahr eine Ergebnisbeteiligung in Rekordhöhe. Bis zu 7.300 Euro sollen Beschäftigte pauschal erhalten. Die Summe liegt über dem bisherigen Deckel von 6.465 Euro für einen Höchstbetrag. Etwa 93.000 anspruchsberechtigte Mitarbeiter in Deutschland hätten Anspruch. Im vergangenen Jahr lag die Prämie bei 6.000 Euro.

Andrea Agnelli legt Board-Sitze bei Exor und Stellantis nieder

Der Fußballfunktionär und Unternehmer Andrea Agnelli hat seine Sitze in den Aufsichtsräten von Exor, dem Anlageverhikel seiner Familie, und dem Autokonzern Stellantis niedergelegt. Hintergrund der Entscheidung ist der Bilanzskandal bei Juventus Turin, dem italienischen Fußballklub, dessen Präsident Agnelli viele Jahre war. Die Staatsanwaltschaft Turin hatte im Oktober Ermittlungen wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung und Unregelmäßigkeiten bei Spielertransfers gegen den Klub abgeschlossen.

Europäischer Automarkt erholt sich im Dezember weiter

Nach einem Plus von 17 Prozent im November hat der Automarkt in Europa auch im Dezember wieder ein Wachstum gezeigt. Der Herstellerverband Acea meldete für die EU, die Freihandelszone Efta sowie Großbritannien ein Plus der Neuzulassungen um 14,8 Prozent auf 1,091 Millionen Pkw. Im Gesamtjahr verblieb trotz des Jahresendspurts noch ein Rückgang von 4,1 Prozent. Insbesondere Deutschland und Italien zeigten im Dezember ein starkes Wachstum von 38 bzw 21 Prozent.

HINTERGRUND/Jeder zehnte Neuwagen 2022 war ein Elektroauto

Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen haben im vergangenen Jahr einen globalen Meilenstein erreicht. Zum ersten Mal markierten sie einen Marktanteil von rund 10 Prozent, was vor allem einem starken Wachstum in China und Europa zu verdanken ist, wie Daten und Schätzungen zeigen. Während Elektroautos in den USA immer noch einen Bruchteil der Autoverkäufe ausmachen, wird ihr Anteil am Gesamtmarkt in Europa und China immer größer. Und sie beeinflussen zunehmend die Geschicke des dortigen Automarktes, da die Technologie zum Mainstream avanciert.

Renault-Absatz fällt 2022 wegen Teilemangels um 9,4 Prozent

Renault hat 2022 wegen fehlender Bauteile 9,4 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Der Absatz erreichte im vergangenen Jahr 1,47 Millionen Einheiten, gegenüber 1,62 Millionen im Vorjahr. Der Marktanteil des Herstellers in Europa sank gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. .

Renault und Geely wollen Aramco für Motorenprojekt gewinnen - Agentur

Der französische Autokonzern Renault und Chinas Geely Automobile Holdings wollen laut einem Agenturbericht Saudi Aramco als Investor und Partner für ein Motoren-Joint-Venture gewinnen. Dabei gehe es um die Entwicklung und Lieferung von Benzinmotoren und Hybridtechnologien, sagten drei informierte Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Xpeng verschärft mit Preissenkung Wettbewerb mit Tesla in China

Der Preiskampf bei E-Autos in China verschärft sich, nachdem der chinesische Hersteller Xpeng seine Preise auf dem weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge erheblich gesenkt hat. Xpeng reduzierte den Preis für seine G3i-Basismodelle um 12,5 Prozent oder etwa 22.000 US-Dollar und reagiert damit auf Preissenkungen des US-Konzerns Tesla Anfang Januar. Auch andere Wettbewerber, darunter Mercedes-Benz, haben ihre Preise in letzter Zeit gesenkt.

HINTERGRUND/Musk verkaufte Tesla-Aktien zu fragwürdiger Zeit

Ende vergangenen Jahres, nach mehreren Berichten, die auf eine nachlassende Nachfrage nach den Fahrzeugen von Tesla hinwiesen, verkaufte CEO Elon Musk fast 3,6 Milliarden Dollar seiner Aktien des Elektroautoherstellers. Am 2. Januar gab Tesla bekannt, dass die Fahrzeugauslieferungen im vierten Quartal deutlich unter den jüngsten Prognosen des Unternehmens lagen. Diese Nachricht ließ den Aktienkurs von Tesla bei Börseneröffnung am nächsten Tag abstürzen. Der Zeitpunkt der Aktienverkäufe wirft eine entscheidende Frage auf: Wusste Musk, dass sich das Geschäft verlangsamt hatte, als er seine Aktien verkaufte? Tesla hatte die Anleger seit fast zwei Monaten nicht mehr über seine Geschäftsaussichten informiert.

Toyota will 2023 bis zu 10,6 Millionen Autos montieren - neuer Rekord

Toyota Motor will im laufenden Jahr die Autoproduktion auf bis zu 10,6 Millionen Fahrzeuge hochfahren. In einer entsprechenden Mitteilung verwies der japanische Autokonzern auf die Entspannung bei den Lieferketten. Sollte sich allerdings die Knappheit bei Halbleitern im laufenden Jahr nicht verbessern, könnte die Produktionsprognose aber um bis zu 10 Prozent verfehlt werden, schränkte Einkaufsmanager Kazunari Kumakura ein.

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January 20, 2023 10:00 ET (15:00 GMT)