HOUSTON (dpa-AFX) - Der US-Ölkonzern ConocoPhilips hat im vierten Quartal weniger verdient. Auch wegen eines fallenden Ölpreises schrumpfte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr klar, wie das Unternehmen am Dienstag in Houston mitteilte. Unterm Strich verdiente der Konzern zwischen Oktober und Dezember 700 Millionen Dollar (rund 632 Mio Euro), ein Jahr zuvor waren es noch 1,9 Milliarden Dollar. Auch um Sondereffekte wie eine nicht zahlungswirksame Wertminderung bereinigt war der Rückgang noch deutlich.

Für ein Barrel Öl (159 Liter) erhielt der Konzern im vierten Quartal nur noch 47 Dollar. Ein Jahr zuvor waren es noch 53 Dollar. Dazu ging die Ölproduktion ohne Libyen auf knapp 1,3 Millionen Barrel pro Tag zurück. Die Produktionsmenge lag allerdings im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens. Bereinigt um Zu- und Verkäufe allerdings stieg die Produktionsmenge vor allem wegen großer Projekte in Alaska, Europa und Asien.

Auf das Jahr betrachtet konnte der Ölriese die Preisrückgänge allerdings ausgleichen: Die Fördermenge abgesehen von Libyen stieg auf gut 1,3 Millionen Barrel Öl pro Tag. Ein Jahr zuvor erreichte der Konzern rund 1,24 Millionen. Am Ende stand ein Gewinn von 7,2 Milliarden Dollar im Vergleich zu 6,3 Milliarden im Vorjahr. Der Preis für ein Barrel war 2019 um 9 Prozent auf unter 49 Dollar gesunken. Im laufenden Jahr soll die Produktionsmenge wieder etwas sinken./knd/eas/jha/