FRANKFURT (Dow Jones)--Compugroup Medical will im laufenden Jahr von den Digitalisierungsinitiativen im Gesundheitswesen profitieren. Das im MDAX und TecDAX notierte Softwareunternehmen erwartet 2022 weiteres Wachstum. Zudem bestätigte der Konzern, dass die Kundensysteme von der Cyberattacke im Dezember nicht betroffen seien, auch gebe es keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen.

Compugroup habe die Geschäftsaktivitäten im Wesentlichen fortsetzen können, so das Unternehmen. Die regulatorisch erforderlichen Updates für die Produkte hätten rechtzeitig vor Ende des vergangenen Jahres ausgeliefert werden können. Es gebe weder Beweise für eine illegale Extraktion oder Veröffentlichung von Daten noch einen Beweis dafür, dass Daten von den Angreifern heruntergeladen wurden. Weil zwischenzeitlich interne Systeme heruntergefahren werden mussten, verschiebt sich die ursprünglich für den 3. Februar 2022 geplante Veröffentlichung der Zahlen für 2021.

Compugroup geht aber weiterhin davon aus, den Umsatz 2021 auf 1 bis 1,04 Milliarde Euro von 837 Millionen im Vorjahr gesteigert zu haben. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird unverändert bei 210 bis 230 Millionen Euro gesehen. Das entspräche einer Marge von 20 bis 23 Prozent. 2020 lag das EBITDA bei 215 Millionen Euro, womit eine Marge von 26 Prozent erreicht wurde.

Für den Cashflow erhöhte die Compugroup Medical SE & Co. KGaA den Ausblick auf mehr als 90 Millionen Euro. Bisher war das Unternehmen von mehr als 80 Millionen Euro ausgegangen.

Im laufenden Jahr rechnet Compugroup mit einem Umsatz von 1,075 bis 1,125 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 3 bis 8 Prozent entspräche. Das bereinigte EBITDA soll 235 bis 260 Millionen Euro erreichen.

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January 18, 2022 05:31 ET (10:31 GMT)