Richemont ernennt Philippe Fortunato zum neuen Leiter Fashion & Accessories
Am 26. Juni 2020 um 07:53 Uhr
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Genf (awp) - Richemont hat den früheren Givenchy-Chef Philippe Fortunato nun auch offiziell zum neuen Leiter des Bereichs Fashion & Accessories berufen. Er wird seine neue Aufgabe per 1. September übernehmen, wie der Luxusgüterkonzern am Freitag mitteilte. Fortunato berichtet direkt an Unternehmenschef Jérôme Lambert, wie es weiter heisst.
Richemont besetzt damit die seit vergangenem Herbst vakante Position an der Spitze des Mode-Bereichs neu. Im Oktober war der damalige Chef Eric Vallat zurückgetreten. Er hatte in dieser Funktion auch dem Senior Executive Committee angehört. Seitdem leitet Richemont-CEO Jérôme Lambert interimistisch den Bereich.
Philippe Fortunato war seit 2014 CEO des französicschen Modeunternehmens Givenchy. Zuvor hat er auf verschiedenen Positionen bei der Chalhoub Group und innerhalb des Luxusgüterkonzerns LVMH gearbeitet, etwa bei Christian Dior, Fendi und Louis Vuitton.
Die Personalie ist bereits seit Mitte Juni bekannt, da Richemont entsprechende Agenturberichte bestätigt hatte.
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).