Zürich (awp) - Beim Luxusgüterkonzern Richemont hat das Management in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2021/22 wieder deutlich mehr verdient. Das Niveau von vor zwei Jahren wurde damit aber nicht ganz erreicht. Damals wurden den Managern hohe Vergütungen aus einem Aktienoptionsplan zugesprochen.

Richemont-CEO Jérôme Lambert etwa erhielt fürs Jahr 2021/22 ein Salär in Höhe von 7,43 Millionen Franken nach 4,59 Millionen Franken, wie aus dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht hervorgeht. Für das Jahr 2019/20 hatte der Manager gar 8,06 Millionen erhalten.

Die Entlöhnung für die gesamte Geschäftsleitung (Senior Executive Committee) erhöhte sich auf 34,94 Millionen Franken nach zuvor 23,51 Millionen. Dabei fällt auf, dass vor allem Nicolas Bos und Cyrille Vigneron nur wenig mehr verdienten als im Vorjahr.

Die Chefs von Van Cleef & Arpels und Cartier schieden allerdings per Generalversammlung vom 8. September 2021 aus der Geschäftsleitung aus. Ihr Lohn wurde daher nur bis zu diesem Datum und nicht für die gesamte Periode aufgeführt, was auch die Vergleichbarkeit der Gesamtvergütung mit dem Vorjahr einschränkt.

Nebst Bos und Vigneron waren im Rahmen einer Umstrukturierung auch Philippe Fortunato (Chef von Fashion and Accessories), Emmanuel Perrin (Chef des Uhrengeschäfts) sowie Frank Vivier (Chief Transformation Officer) im September aus der Geschäftsleitung ausgeschieden.

Im Verwaltungsrat verdiente Präsident und Mehrheitsaktionär Johann Rupert im vergangenen Geschäftsjahr mit 3,06 Millionen Franken am meisten. Im Jahr davor waren es 1,50 Millionen. Der gesamte rund Verwaltungsrat wurde mit insgesamt 7,26 Millionen Franken nach zuvor 5,70 Millionen entschädigt.

kw/rw