ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem kräftigen Minus hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zur Wochenmitte beendet. Marktteilnehmer verwiesen auf erneut schwache Konjunkturdaten aus China. Dort waren Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion im August schwächer als erwartet ausgefallen. Damit machten sich weiter Sorgen breit, das Hoch der Erholung nach Corona könnte bereits überschritten sein. Bedenken herrschen weiter auch in Bezug auf die Inflation in Europa. Die Daten zu den Erzeugerpreisen aus Großbritannien zeigten weiter explodierende Preise.

In den USA zeigte sich dies indes noch nicht so stark. Zwar deutete der Empire-State-Index auf eine brummende Wirtschaft hin, die etwas schwächeren Daten zu US-Industrieproduktion und -kapazitätsauslastung und ein Rückgang der Importpreise hätten aber auf keinen Druck auf die US-Notenbank zu geldpolitischen Straffungen hingewiesen, hieß es.

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 11.985 Punkte und rutschte damit wieder unter die Marke von 12.000 Punkten. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 39,16 (Dienstag: 27,11) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten standen erneut die Luxusgüter-Werte Richemont (-4,2%) und Swatch (-3,0%) unter Druck. Teilnehmer verwiesen auf die enttäuschenden Einzelhandelsdaten aus China. Die Stimmung bleibe angesichts der schwachen chinesischen Konsumausgaben gedrückt, merkte ein Händler an.

Die Abgaben gingen allerdings quer durch alle Branchen. So ging es für Nestle 0,9 Prozent nach unten, ABB verloren 1,1 Prozent und Novartis büßten 0,7 Prozent ein. Lediglich Alcon und UBS konnten ein Plus ins Ziel retten.

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September 15, 2021 11:51 ET (15:51 GMT)