FRANKFURT (Dow Jones)--Die Commerzbank hat den sozialverträglichen Abbau von 1.700 Vollzeitstellen bis Ende 2021 über ein Freiwilligenprogramm mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbart. Es würden Rückstellungen von insgesamt rund 470 Millionen Euro im ersten Quartal gebucht, teilte das Frankfurter Geldhaus mit.

Die Commerzbank sieht sich auf einem guten Weg zu den angestrebten Kostensenkungen im Rahmen der Strategie 2024. "Das Freiwilligenprogramm ist ein wichtiger Schritt in Richtung des erforderlichen Stellenabbaus", sagt Personalvorständin Sabine Schmittroth. "Wir stellen damit schnell Instrumente zur Verfügung, die bereits im kommenden Jahr die Kostenbasis senken." Im Rahmen des Programms werden berechtigten Mitarbeitern ab Juli Aufhebungsvereinbarungen angeboten. Mitarbeiter, die das Freiwilligenprogramm nutzen, verlassen die Bank zum Jahresende.

Die Restrukturierungsaufwendungen im ersten Quartal sind größtenteils Folge des Stellenabbaus. Darüber hinaus werden Kosten insbesondere für den Umbau im Ausland sowie für Immobilien gebucht. Insgesamt hatte die Bank im Rahmen der Strategie 2024 angekündigt, rund 1,8 Milliarden Euro für die Restrukturierung aufzuwenden. Inklusive der Rückstellungen für das Freiwilligenprogramm sind damit rund 1,4 Milliarden Euro bereits gebucht.

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April 01, 2021 09:45 ET (13:45 GMT)