NEW YORK (awp international) - Der Zahnpasta-Hersteller Colgate-Palmolive ist 2017 auf den letzten Metern aus der Puste gekommen. Der Umsatz wuchs im Schlussquartal nicht so stark wie von Analysten erhofft, unter dem Strich führte die US-Steuerreform zu einem kräftigen Gewinnrückgang. Wie Colgate am Freitag in New York mitteilte, halbierte sich der Gewinn in den letzten drei Monaten des Jahres beinah von 606 Millionen Dollar des Vorjahres auf nun 323 Millionen Dollar. Hauptgrund war die Steuerreform, aber auch die Kosten für den laufenden Konzernumbau sowie höhere Marketingausgaben belasteten.

Auch ohne Sondereffekte reichte es nicht ganz, um die Schätzungen der Analysten zu erreichen. Je bereinigter Aktie verdiente Colgate 75 Cent und damit einen Cent weniger als von Experten prognostiziert. Der Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar, günstig wirkte sich dabei der Dollar-Kurs aus. Aus eigener Kraft konnte der Konzern nur um 2 Prozent wachsen. Die Aktie gab vorbörslich nach.

Im laufenden Jahr will Colgate den Umsatz im mittleren einstelligen Bereich steigern. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll im niedrigen zweistelligen Bereich zulegen./she/men