Muttenz (awp) - Clariant ist in den USA als ehemaliger Hersteller von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in rechtliche Auseinandersetzungen involviert. Der Spezialchemiekonzern kann zum heutigem Zeitpunkt noch nicht abschätzen, ob diese Auseinandersetzung einen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis haben wird.

Konkret wurde eine amerikanische Tochtergesellschaft zusammen mit vielen anderen Unternehmen beklagt, erklärte Konzernchef Conrad Keijzer am Donnerstag an einer Telefonkonferenz. Konkret gehe es um die Verwendung der genannten Chemikalien in Feuerlöschschaum. Weitere Details dazu wollte er nicht nennen. Das Geschäft wurde 2013 an Archroma verkauft.

In den USA haben in den letzten Wochen und Monaten viele Feuerwehrleute Klagen wegen des verwendeten Löschschaumes eingereicht. Sie behaupten, dass sie nach jahrelanger Verwendung schwere Verletzungen erlitten hätten. Die Hersteller von Feuerlöschschaum hätten etwa nicht vor dem Krebsrisiko gewarnt.

ra/hr