Cisco in Patentstreit zu Zahlung von 1,9 Milliarden Dollar verurteilt
Am 05. Oktober 2020 um 23:16 Uhr
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NORFOLK (dpa-AFX) - Der Netzwerk-Spezialist Cisco ist in einem Patent-Rechtsstreit zu einer Zahlung von insgesamt über 1,9 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro) verurteilt worden. Der zuständige US-Richter Henry Morgan entschied am Montag in Norfolk, dass das Unternehmen die Rechte des klagenden Kontrahenten Centripetal Network auf "vorsätzliche und ungeheuerliche" Weise verletzt habe.
Weil Cisco mutwillig gehandelt habe, müsse der Konzern das Zweieinhalbfache seiner Schulden bei Centripetal von 755,8 Millionen Dollar plus Zinsen zahlen, so Morgan. Zudem verfügte der Richter hohe Lizenzgebühren für die nächsten sechs Jahre. Cisco kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Centripetal hatte dem Rivalen Patentverletzungen bei Sicherheitsprogrammen vorgeworfen./hbr/DP/he
Cisco Systems, Inc. ist weltweit führend in der Konzeption, Entwicklung und Vermarktung von Internet-Netzwerkausrüstung. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien und Dienstleistungen: - Netzwerkausrüstung (68,9%); Switches und Router, technologische Software und Systeme (Speicher-, Internetzugangs- und Sicherheitssysteme, Verkabelung, Gateways, Verbindungsschnittstellen und -module usw.); - Dienstleistungen (24,3%): technische Unterstützung, Netzwerkdesign, Ausführungs- und Integrationsdienste, usw.; - Sicherheitsprodukte (6,8%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (58,7%), Europa/Naher Osten/Afrika (26,6%) und Asien/Pazifik (14,7%).