Der niederländische Oktober-Kontrakt fiel bis 0808 GMT um 1,70 Euro auf 41,70 Euro pro Megawattstunde (MWh), während der November-Kontrakt 1,35 Euro niedriger bei 45,65 Euro/MWh lag.
Auf dem britischen Markt fiel der Day-Ahead-Kontrakt um 2,50 Pence auf 107,50 Pence pro Therm, während der Oktober-Kontrakt um 1,35 Pence auf 108,50 P/Therm nachgab.
Die Day-Ahead-Preise stiegen am Montag aufgrund der Verlängerung von Wartungsarbeiten in Norwegen bis in die Nähe des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts, der heute als Widerstandsmarke dienen könnte, so LSEG-Gasanalyst Ulrich Weber.
Es wird mit weiteren Änderungen im norwegischen Ausfallplan gerechnet, aber trotzdem sollte sich die Versorgungslage für norwegische Importe und Flüssiggasimporte in den kommenden Tagen verbessern, fügte er hinzu.
Händler sagten, die Kontrakte seien überkauft und erwarteten heute einige Verkäufe.
"Kurzfristig bleiben die Fundamentaldaten komfortabel, da die europäischen Gasspeicher zu 95% gefüllt sind, während wir uns dem Beginn des neuen Gasjahres nähern, das offiziell am 1. Oktober beginnt", so die Analysten von ING Economics.
In Großbritannien ist die Windkraftleistung höher als normal, was die Nachfrage nach Gas für die Stromerzeugung abschwächen könnte. Auch in Nordwesteuropa dürfte sich die Winderzeugung erholen.
Die französische Atomstromproduktion wird diese Woche voraussichtlich um 5 Gigawatt steigen, während die Solarstromerzeugung laut LSEG-Daten zurückgehen wird.
Auf dem europäischen Kohlenstoffmarkt fiel der Benchmark-Kontrakt um 1,07 Euro auf 84,20 Euro pro Tonne. (Bericht von Nina Chestney)