Zürich (awp) - Bystronic, Hersteller von Maschinen zur Blechbearbeitung, hat in den ersten neun Monaten kräftig zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich im Vorjahresvergleich zweistellig und der Auftragseingang gar um über 60 Prozent. Geholfen haben die positive Konjunktur und das Servicegeschäft.

Der gute Geschäftsgang des Unternehmens, das Anfang Mai aus der Conzzeta-Gruppe herausgelöst wurde, auch im dritten Quartal schliesst relativ nahtlos an die starke Performance des ersten Semesters an. Der Umsatz nahm im fortgeführten Geschäft in den ersten neun Monaten um knapp 16 Prozent auf 656,8 Millionen Franken zu und der Auftragseingang um über 61 Prozent auf 864,3 Millionen, wie Bystronic am Freitag anlässlich der erstmaligen Publikation der Neunmonatszahlen als selbständige Firma unter eigenem Namen mitteilte.

Die Währungseinflüsse waren dabei vernachlässigbar. Während der Auftragseingang die Erwartungen der Analysten klar übertrifft, liegt der Umsatz etwas darunter.

Alle Regionen und Produktkategorien entwickelten sich laut Bystronic gut. Und überproportional hat wie angestrebt das Servicegeschäft zum Wachstum beigetragen.

Das nicht fortgeführte Geschäft von Bystronic umfasst die abgestossenen Bereiche FoamPartner und Mammut, welche in den nun berichteten Zahlen nicht mehr berücksichtigt werden.

Prognose wird bekräftigt

Die Prognose für den Umsatz im Gesamtjahr 2021 wird bestätigt. So rechnet das Unternehmen für das fortgeführte Geschäft mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent. Für die operative Gewinnmarge (EBIT) wird ein Wert im Bereich von 8 bis 9 Prozent angepeilt.

Die Prognose gilt unter der Annahme, dass sich die Engpässe in der Lieferkette nicht weiter verschärfen. Die erhöhte Nachfrage an den Beschaffungsmärkten und die begrenzten Logistikkapazitäten hätten die Ergebnisse im dritten Quartal beeinflusst, heisst es dazu.

Conzzeta wurde Anfang Mai in Bystronic umgetauft und umfasst nur noch das Geschäft mit Maschinen zur Blechbearbeitung. Der Outdoor-Bereich Mammut - das letzte aus der Conzzeta-Zeit noch übrig gebliebene Geschäft - wurde Ende April an eine britische Investmentgesellschaft verkauft. Der Verkauf wurde Ende Juni abgeschlossen und brachte 230 Millionen Franken ein.

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