Die Aktien des "Lucky Strike"-Anbieters BAT fielen nach dem Bericht der britischen "The Times" am Dienstag um bis zu 6,2 Prozent auf 2832,5 Pence und gehörten damit zu den größten Verlierern im Londoner Auswahlindex FTSE.

Der Tabakkonzern erklärte, mit dem US-Justizministerium (DoJ) und dem Amt für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte (OFAC) zusammenzuarbeiten. Er ließ aber offen, ob es sich um eine strafrechtliche Untersuchung handelt. "Da die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, wäre es für uns unangemessen, zu diesem Zeitpunkt weitere Kommentare abzugeben", sagte Konzernsprecherin Anna Vickerstaff. Die Behörden waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

BAT hatte im vergangenen Monat in seinem Jahresbericht mitgeteilt, dass es Untersuchungen des DoJ und OFAC gebe. Es wurden keine Einzelheiten zur Art der Untersuchung genannt. Es hieß aber, "das Potenzial für Geldbußen, Strafen oder andere Konsequenzen kann derzeit nicht bewertet werden, kann aber möglicherweise wesentlich sein." In dem Bericht hieß es zudem, dass die Gruppe in einer Reihe von Ländern wie Iran und Kuba aktiv sei, in denen diverse Sanktionen gelten.