FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen dürften am MOntag mit Abgaben in den Handel starten. "Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden. Und Unsicherheit ist das, was die Börsianer am wenigsten mögen", sagt QC Partners. Dazu kämen die aktuellen Covid-Ausbrüche, die die Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke im Reich der Mitte schürten. Die China Angst drücke ganz besonders auf die Rohstoffpreise, heißt es. Risikoassets wie Aktien werden am Berichtstag eher verkauft, im Gegenzug werden sichere Häfen wie Staatsanleihen gekauft.

Der DAX dürfte bei 14.485 Punkten ins Rennen gehen nach einem Schluss von 14.541 Punkten am Freitag, für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.940 nach 3.962 Punkten ab. "Der DAX kann sich dem China-Einfluss nicht entziehen. Angesichts der so starken Rally und den negativen neuen Fakten würde es an ein Wunder grenzen, wenn der DAX sein Kursniveau vollständig verteidigen könnte. Auf der anderen Seite kann eine Konsolidierung nach einer so starken Aufwärtsbewegung durchaus gesund und für die mittelfristige Kursentwicklung positiv sein", so QC Partners.


   Neue Inflationszahlen am Mittwoch 

Die Entscheidung über den Wochenverlauf wird nach Einschätzung aus dem Handel aber nicht am Montag getroffen, sondern ab Mittwoch. Dann werden die neuen Inflationsdaten aus der Eurozone und ihren Ländern vorgelegt. Für die Märkte könnte das zum Lackmustest der These werden, dass die Inflationsanstieg ihren Höhepunkt überschritten hat. Damit dürften auch die Zinserhöhungssorgen nachlassen.

Brenntag stehen zu Wochenbeginn im Fokus mit der Bestätigung von Fusionsgesprächen mit dem US-Rivalen Univar Solutions. Da Univar der unbestrittene Marktführer in den USA sei, könnte ein Zusammenschluss die Regulierungsbehörden auf den Plan rufen, heißt es dazu von den Analysten der Citi. Und obwohl Brenntag betone, über eine solide Cash-Generierung und eine starke finanzielle Position zu verfügen, sehen die Analysten bei einem Zustandekommen des Geschäfts das Risiko einer großen Kapitalerhöhung.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Fr, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0370        -0,1%     1,0377         1,0394   -8,8% 
EUR/JPY           143,35        -0,8%     144,51         144,68   +9,5% 
EUR/CHF           1,0576        -0,2%     1,0560         1,0566   -5,5% 
EUR/GBP           0,8592        -0,0%     0,8596         0,8596   +2,3% 
USD/JPY           138,25        -0,7%     139,28         139,21  +20,1% 
GBP/USD           1,2068        -0,0%     1,2071         1,2090  -10,8% 
USD/CNH           7,2205        -0,2%     7,2356         7,2049  +13,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.172,58        -2,4%  16.567,76      16.458,47  -65,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          74,42        76,28      -2,4%          -1,86   +7,4% 
Brent/ICE          81,54        83,63      -2,5%          -2,09  +11,2% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.751,45     1.754,50      -0,2%          -3,05   -4,3% 
Silber (Spot)      21,26        21,55      -1,3%          -0,29   -8,8% 
Platin (Spot)     983,95       983,85      +0,0%          +0,10   +1,4% 
Kupfer-Future       3,56         3,63      -1,9%          -0,07  -19,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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November 28, 2022 01:57 ET (06:57 GMT)