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Von den begehrtesten Straßenautos weltweit wissen wir so gut wie alles: den Listenpreis, die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h. Nur wenige wissen allerdings etwas über die Bremswege: ein Detail, das durchaus nicht zu vernachlässigen ist und das sowohl bei der Sicherheit auf der Straße als auch beim Fahren auf der Rennstrecke einen wichtigen Unterschied machen kann.

Da ist es gut, dass es bei den regelmäßigen Fahrtests, die die Techniker der renommierten Fachzeitschrift auto motor und sport​ - weltweit als eine der "Bibeln" für Autointeressierte angesehen - durchführen, auch dazugehört, die Bremswege zu testen. Aus diesen Tests entstand die nachfolgende Rangliste, die die Antwort auf die Frage "Welchen Bremsweg benötigen die besten Autos, um von 100 km/h zum Stillstand zu kommen?" gibt.

Die Tests wurden an unterschiedlichen Tagen durchgeführt, jeweils mit zwei Personen an Bord. Die Bremsen wurden vor der Datenerfassung aufgewärmt und zwar mit neun kräftigen Bremsungen, auf die die zehnte, die jeweils in die Wertung genommen wurde, folgte. Wie immer eine höchst professionelle Arbeit von auto motor und sport, aus der am Ende eine Rangliste von 15 Fahrzeugen, die innerhalb von weniger als 31,7 Metern Bremsweg zum völligen Stillstand kommen, hervorging.

Natürlich sind für die Bremsleistung nicht nur Bremssättel, Bremsscheiben und Hauptbremszylinder verantwortlich. Beim Einsatz desselben Bremssystems in unterschiedlichen Fahrzeugen wird das Ergebnis jeweils anders ausfallen, da auch Fahrzeuggewicht, Aerodynamik und natürlich auch die Reifen das Ergebnis beeinflussen.

13 davon sind mit Brembo-Bremsen ausgestattet.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die komplette Rangliste von auto motor und sport 50 Modelle umfasst. Einige von ihnen sind untereinander sehr ähnlich, z.B. scheinen in den Top 10 der Zeitschrift gleich fünf Modelle vom Porsche 911 auf bzw. finden sich zwei Ferrari 488 unter den ersten sechs Plätzen. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, haben wir ähnliche Modelle daher zusammengefasst und unsere Liste dadurch auf 15 Fahrzeuge beschränkt.

Für den Fall, dass mehrere Modelle dasselbe Ergebnis erreichen, also ex aequo liegen, gilt das Prinzip, diese nach dem Gewicht zu ordnen - das schwerere Modell wird in so einem Fall in der Rangliste vor dem leichteren geführt. Der Grund dafür liegt darin, dass bei gleichem Bremsweg das Bremssystem des schwereren Fahrzeuges mehr leisten muss.

Nach diesem langen Vorwort hier nun endlich die Rangliste der Top 15.



Platz 15: PAGANI ZONDA F ​

VON 100 KM/H AUF 0 IN 31,6 METERN​

Der Pagani Zonda F vereint Leichtigkeit und Performance, Handarbeit und Technologie und spiegelt damit exakt die Philosophie von Horacio Pagani und Juan Manuel Fangio, dem legendären, fünfmaligen Weltmeister der Formel 1, wider. Angetrieben wird er von einem 7,2-Liter-Zwölfzylinder-Motor von Mercedes AMG, der 602 PS aufweist und für eine Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h ausgelegt ist. Die Karosserie und die Mittelzelle aus Kohlefaser bringen ein Leergewicht von 1.230 kg auf die Waage.

Obwohl der Name des Fahrzeugs von einem heißen Wind, der über die argentinische Pampas weht, abstammt, ist die Abkühlung der Bremsanlage dank der Carbon-Keramikscheiben mit einem Durchmesser von 380 mm im Zusammenspiel mit Monoblock-Bremssätteln, die vorne mit sechs und hinten mit vier Kolben ausgestattet sind, immer sichergestellt. Diese Komponenten stammen alle von Brembo. Die Leistung begeistert: von 220 km/h braucht der Zonda F nur 4,4 Sekunden, um zum Stehen zu kommen. ​

Platz 14: LEXUS LFA ​

VON 100 KM/H AUF 0 IN 31,6 METERN​

Die Produktion des LFA startete im Jahr 2010 und war mit einer limitierten Auflage von 500 Fahrzeugen bereits innerhalb weniger Wochen ausverkauft. Noch heute ist er bekannt für seine revolutionären Merkmale, angefangen von einem V10-Motor der es trotz seiner nur 4,8 l Hubraum auf 560 PS bringt, bis hin zu dem mit Kohlefaser verstärkten Kunststoff, der für einen Großteil der Karosserie verwendet wurde. Lexus setzte sich zum Ziel, die Bremskraft genauso wirksam zu gestalten wie den Motor. Aus diesem Grunde wurde eine hochwertige Carbon-Keramik-Bremsanlage mit Bremsscheiben, die vorne einen Durchmesser von 390 mm und hinten von 360 mm aufweisen, eingebaut.

Diese Lösung garantiert Leichtigkeit, geringe Abnutzung und konstante Leistung während der gesamten Laufleistung, auch dank der Monoblock-Bremssättel mit 6 bzw. 4 Kolben. Als der fünffache Sieger des 24-Stunden-Rennens von Dayton, Scott Pruett, zum ersten Mal gemeinsam mit einem Testfahrer in den LFA stieg, war sein Erstaunen groß: "Er hat so spät gebremst, dass ich dachte, wir landen im Schotter". ​

Platz 13: AUDI TT RS ​

VON 100 KM/H AUF 0 IN 31,5 METERN​

Der Audi TT RS wurde auf dem Autosalon 2019 in Genf vorgestellt und unterscheidet sich von seinen Vorgängermodellen durch ein völlig neuartiges Design. Er ist mit einem 2,5-Liter-Fünfzylinder-Benziner-Reihenmotor ausgestattet, der 400 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 480 Nm aufweist. Bei einem Leergewicht von 1.550 kg kann er in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

Um seine hervorragende Bremsleistung sicherzustellen, setzt Audi auf Gussscheiben (die vorderen mit 370 mm Durchmesser, die hinteren mit 210 mm) und Monoblock-Aluminiumsätteln mit 6 bzw. 4 Kolben. Auch das um 100 kg geringere Gewicht im Vergleich zum RS4, dem Audi, der in den letzten Jahren auf den besten Plätzen dieser Rangliste landete, ermöglicht es, den Bremsweg um fast einen Meter zu unterbieten. ​

Platz 12: PORSCHE 918 SPYDER ​​

VON 100 KM/H AUF 0 IN 31,4 METERN​


Bevor der 918 Spyder auf dem Markt eingeführt wurde, schaffte er es, eine Runde von 20,6 km auf der Nordschleife des alten Nürburgrings in 6 Minuten und 57 Sekunden zu fahren. Damit war er der erste, auch für die Straßennutzung zugelassene Wagen, der unter der 7-Minuten-Marke blieb. Möglich wurde dieser Erfolg durch die Kombination eines V8-Motors mit zwei Elektromotoren, die es gemeinsam auf stattliche 887 PS bringen.

Bei so vielen Pferdestärken darf es auch beim Abbremsen keine Kompromisse geben: nach zahlreichen Tests im Versuchslabor und auf der Straße entschied sich Porsche vorne für Carbon-Keramikscheiben mit einem Durchmesser von 410 mm, die mit 6-Kolben-Festsätteln kombiniert wurden, entschieden bzw. an der Hinterachse für Carbon-Keramikscheiben mit einem Durchmesser von 390 mm und 4-Kolben-Festsätteln. Monoblock und Carbon: Spiel, Satz und Sieg. ​

Platz 11: KTM X-BOW GT ​​

VON 100 KM/H AUF 0 IN 31,3 METERN​

Der X-Bow ist weltweit das erste Auto, das mit einem Monocoque-Chassis aus Kohlefaser gebaut wurde und mit seiner Leichtigkeit beeindruckt: nur 847 kg (ohne Flüssigkeiten an Bord). In Verbindung mit seinem niedrigen Schwerpunkt in nur 39 cm Höhe bedeutet dies, dass er gar keinen großen Motor benötigt, um große Leistungen zu erzielen: Ein 2-Liter-Motor reicht, um ein Drehmoment von 420 Nm zu erzeugen.

Um den Fahrspaß, egal ob auf der Rennstrecke oder auf Bergstraßen, nicht zu beeinträchtigen, muss natürlich auch das Bremssystem reaktionsschnell sein. Brembo 4-Kolben-Bremssättel vorne und 2-Kolben-Bremssättel hinten sowie 305 mm große belüftete Scheiben vorne und 262 mm große belüftete Scheiben hinten kommen zum Einsatz. Das Bremspedal reagiert prompt und die Temperaturen sind unter Kontrolle. ​

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Brembo S.p.A. published this content on 23 September 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 24 September 2021 16:11:07 UTC.