DORTMUND (dpa-AFX) - BVB-Chef Hans-Joachim Watzke drängt es nicht zu einem Wechsel auf den Posten des Aufsichtsratschefs bei der Deutschen Fußball Liga. "Dass ich es anstrebe, das ist ein Tick zu viel", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund am Sonntag im "Doppelpass" bei Sport1. Sollte aber Peter Peters seine Ämter bei der DFL aufgeben wollen und es eine Vakanz im Ligaverband geben, "dann denke ich drüber nach. Momentan denke ich gar nicht drüber nach", versicherte Watzke. "Ich weiß, dass es eine Verantwortung gibt. Man kann nicht immer nur meckern", fügte der 62-Jährige hinzu.

Die DFL-Spitze steht ohnehin vor einem Umbruch. Der langjährige Liga-Chef Christian Seifert hat seinen Rückzug angekündigt, zu Beginn des nächsten Jahres rückt Donata Hopfen an die Spitze der Geschäftsführung. Aufsichtsratschef Peters wird als Anwärter auf das Amt des Präsidenten beim Deutschen Fußball-Bund gehandelt, den er derzeit interimsweise gemeinsam mit Rainer Koch führt.

Watzke indes betonte: "Peter Peters hat noch nirgendwo gesagt, dass er nicht mehr will." Er selbst würde ohnehin am liebsten beim BVB bleiben. "Das ist für mich ein Traumjob. Ich liebe diesen Job, ich liebe diesen Verein", sagte Watzke. Wegen der Folgen der Corona-Krise hatte er seinen eigentlich für 2022 avisierten Ausstieg bei den Dortmundern verschoben und seinen Vertrag bis zum 31. Dezember 2025 verlängert./hc/DP/zb