MÖNCHENGLADBACH (dpa-AFX) - Der Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach kann mit der Debatte um eine Neuverteilung der Fernsehgelder wenig anfangen. "Glaubt denn tatsächlich jemand, dass Bayern und Dortmund nicht mehr das Maß aller Dinge sein würden, wenn wir die TV-Gelder paritätisch verteilen würden?", frage Stephan Schippers in einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Was hier gefordert wird, ist kein Angriff auf den FC Bayern, sondern ein Angriff auf die Vereine hinter Bayern und Dortmund, die um die internationalen Plätze kämpfen."

Wolle man mehr Spannung an der Spitze, müsse man diese Vereine aber stärken und dürfe ihnen nicht Geld wegnehmen wollen, sagte Schippers. "Der Weg von Mönchengladbach, aber auch anderer Vereine wie zum Beispiel Frankfurt zeigt doch, dass es möglich ist, aus eigener Kraft in das obere Drittel der Bundesliga vorzustoßen", meinte er.

Spitzenvertreter von 14 Erstligisten und Zweitliga-Tabellenführer Hamburger SV treffen sich an diesem Mittwoch am Flughafen in Frankfurt zu einer Sitzung. Nicht eingeladen wurden die Bundesligisten FSV Mainz 05, FC Augsburg, Arminia Bielefeld und VfB Stuttgart. Das Quartett hatte sich - zusammen mit zehn Zweitligisten

- in einem Positionspapier für eine Neuverteilung der

Fernseheinnahmen von der Spielzeit 2021/22 an stark gemacht./max/DP/zb