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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund haben sich am Montag nach einer überraschenden Niederlage gegen Union Berlin am Ende des Nebenwerteindex SDax festgesetzt. Mit einem Minus von zuletzt knapp acht Prozent und einem Preis von 9,05 Euro kosteten sie gegen Mittag wieder so viel wie Mitte August. Der hochkarätig besetzte Titelanwärter hatte am Samstag mit 1:3 bei dem bislang sieglosen Aufsteiger verloren.

Analysten mahnten die Anleger in der Vergangenheit immer wieder, nach solchen Schlappen nicht sofort in Panik zu verfallen. Fokussieren sollten sie sich vielmehr auf den Substanzwert der Aktie, der vor allem auf dem Wert der Spieler und der Marke basiere. Wichtiger als deutsche Meistertitel seien zum Beispiel die Teilnahme an der Champions League oder Transfererlöse. Hier steht die Borussia gut da.

Auch aus charttechnischer Sicht gibt es Grund für Optimismus. So sieht der technische Analyst Jörg Scherer von der HSBC gute Chancen, dass die BVB-Aktie ihre seit Ende 2018 laufende Konsolidierung beenden, und den seit 2015 gültigen, langfristigen Aufwärtstrend mit neuem Schwung fortsetzen kann. Das rechnerische Kursziel taxiert er auf rund 12 Euro.

Weil es sportlich und auch finanziell gut lief für den Revierclub, hatten sich die Papiere des BVB im vergangenen Jahr mit einem Anstieg um 30 Prozent mit Abstand zum besten Mitglied im Nebenwerteindex SDax gemausert. Im November erreichte die Aktie mit 10,29 Euro ihr bisheriges Rekordhoch an der Börse. Seitdem haben sie gut 12 Prozent an Wert eingebüßt./kro/ag/mis