Mex (awp) - Der Westschweizer Verpackungsmaschinen-Hersteller Bobst macht den nächsten Schritt zum Going Private. Der Verwaltungsrat habe beschlossen, die Dekotierung der Aktien an der SIX zu beantragen und das entsprechende Dekotierungsverfahren einzuleiten, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Zugleich wurden frühere Angaben wiederholt, dass nach der Dekotierung der Handel über eine schweizerische Over-the-Counter-Handelsplattform (OTC) ermöglicht werden soll.

Der Antrag zur Dekotierung folgt auf das Übernahmeangebot der Familienholding JBF SA, welches im Juli lanciert worden war. Aktuell hält die Familienholding gut 85 Prozent der Aktien. Schon im Angebotsprospekt hatte es geheissen, dass nach dem Übernahmeangebot keine Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out) geplant sei.

Wie Bobst-CEO Jean-Pascal Bobst letzte Woche an einem Investorenanlass erklärt hatte, handelt es sich bei den verbliebenen Aktionären um "mehr als tausend" Kleinanleger aus der Romandie.

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