Zürich (awp) - Jean-Pascal Bobst, CEO des gleichnamigen Unternehmens, freut sich über das geplante "Going Private". "Wir müssen keine Prognosen mehr abgeben, keine Gewinnwarnungen mehr machen, der Aufwand für die Finanzkommunikation entfällt zu einem wesentlichen Teil. Und die hat oft Stress verursacht, dem Unternehmen aber wenig Wert gebracht", sagte er der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe vom Dienstag).

Der Aktienpreis liegt derzeit leicht über der Offerte, die das Unternehmen den Aktionären bietet. "Wir werden den Preis nicht erhöhen. Wir wollen nicht feilschen", sagte Bobst dazu. Die Kaufofferte sei aber nicht an Bedingungen gebunden, führte er aus. Die Aktie solle ausserdem auch dann dekotiert werden, wenn der Free Float noch um die 20 Prozent betrage.

Publikumsaktionäre, die nicht andienen, werden sich daher auf eine tiefe Liquidität einstellen müssen. Diese werde sicher sehr viel eingeschränkter sein, sagte Bobst konkret. "Die Aktien können noch ausserbörslich gehandelt werden, aber wohl nur in kleinen Mengen." Die Dividende werde aber weiter an alle Aktionäre gehen, man werde niemanden ausschliessen.

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