Eisenach. Der Standort Eisenach hat für die BMW Group eine besondere Bedeutung: In der thüringischen Stadt befand sich das erste Automobil-werk von BMW. Hier rollte mit dem BMW 3/15 das allererste BMW Automobil vom Band. Nach dem Ende der Teilung Deutschlands kehrte die BMW Group 1992 nach Eisenach zurück, um hier ein Werk für die Konstruktion und Fertigung von Presswerkzeugen sowie für die Produktion von Karosserieblechteilen zu errichten. In den 30 Jahren seines Bestehens hat sich das Werk zum weltweit größten Werkzeugbau-standort des Unternehmens entwickelt und zum bedeutenden Teile-Lieferanten im Produktionsnetzwerk der BMW Group.

Zu Gast bei der Jubiläumsveranstaltung in der Werkhalle waren Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW Group, Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, sowie Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Frank Moenke, der Bürgermeister der Gemeinde Krauthausen, in dessen Einzugsbereich das BMW Group Werk Eisenach liegt.

In einer Gesprächsrunde, die von der Thüringer Sportlerin und Moderatorin Franziska Schenk moderiert wurde, betonte Produktions-vorstand Milan Nedeljković die Relevanz des Werks für die weltweite Fahrzeugproduktion der BMW Group und würdigte das technologische Know-how der Mitarbeitenden: "Das Eisenacher Werk ist das Außenhaut Kompetenzzentrum der BMW Group." Nahezu alle Modelle der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erhalten ihre Design-spezifische Form bei Seitenwänden, Dächern und Motorhauben durch Presswerkzeuge aus Eisenach. Außerdem werden aktuell über 230.000 Karosserieblechteile pro Jahr für die BMW M-Modelle, für Rolls-Royce und für BMW Motorrad im Eisenacher Werk produziert. "Hier werden Träume in geometrische Form gebracht. Machen Sie weiter diese Träume wahr", ermunterte Milan Nedeljković die anwesenden Mitarbeitenden bei der Jubiläumsfeier.

Neben dem Jubiläum feierten die Ehrengäste zusammen mit den rund 300 Mitarbeitenden auch den Abschluss der Ausbaumaßnahmen zur bislang größten Erweiterung in der Geschichte des Werks. Das BMW Group Werk Eisenach wurde um 13.500 qm vergrößert und ist nun mit über 34.000 qm der flächenmäßig größte Werkzeugbaustandort der BMW Group. Die Investitionssumme betrug 38 Millionen Euro. Auch die Zahl der Mitarbeitenden am Standort wird wachsen. Bis zu 40 zusätzliche Arbeitsplätze sind bis Ende 2024 geplant. Derzeit sind rund 300 BMW Mitarbeitende im Werk Eisenach beschäftigt.

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee würdigte die Investitionen in Werk und Mitarbeiter als zukunftsweisend und sprach von einem starken Signal. "Ich freue mich über das Bekenntnis von BMW zum Standort Thüringen", sagte der Minister auf dem Podium der Veran-staltung. "BMW führt hier nicht nur seine automobile Tradition fort, sondern investiert weiter in Zukunftstechnologien. Das zeigt auch die hohe Attraktivität und das investitionsfreundliche Umfeld des Wirtschaftsstandorts Thüringen."

Durch den Ausbau und die Investitionen sieht Werkleiter Robert Frittrang das Eisenacher Werk für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Er ist seit 1. März Geschäftsführer der BMW Fahrzeugtechnik GmbH in Eisenach. "Wir werden jetzt den Ausbau mit Leben füllen und weiter hochmotiviert für unser weltweites Produktionsnetzwerk im Einsatz sein", sagte er bei der Jubiläumsveranstaltung. "Durch die weltweit hohe Nachfrage nach Modellen der Marken BMW, Rolls Royce, MINI und BMW Motorrad sind unsere Auftragsbücher langfristig gefüllt."

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BMW - Bayerische Motoren Werke AG published this content on 06 May 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 22 May 2022 06:25:09 UTC.