Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

1&1 - Der Unternehmer Ralph Dommermuth hat Pläne für sein neues, viertes Mobilfunknetz für Deutschland konkretisiert. "Unser Netz wird das modernste in Europa sein", sagte Dommermuth. Im Zuge des Aufbaus drohen seinem Unternehmen 1&1 mehrere Schwierigkeiten. Sorgen bereiten ihm die Neuvergabe sogenannter Flächenfrequenzen, sagte Dommermuth. "Für eine gute Versorgung innerhalb von Gebäuden und außerhalb der Metropolen benötigen auch wir diese Frequenzen", sagte der Milliardär. Es gebe keinen Plan B. (Handelsblatt)

BMW - Die Preise für Lithium, das für die Batterien der Elektroautos essenziell ist, haben sich binnen Jahresfrist mehr als verfünffacht. Zudem ist der Abbau energieintensiv und hat einen hohen Wasserverbrauch. Die Autobauer arbeiten daher intensiv an Strategien für eine nachhaltigere Lithium-Versorgung. BMW i Ventures steigt jetzt als Lead-Investor bei Mangrove Lithium ein, wie der selbstständige Wagniskapitalableger des DAX-Konzerns bekannt gab. Das kanadische Unternehmen ist auf die Raffination, also die Veredelung des gewonnenen Leichtmetalls, spezialisiert. (Handelsblatt)

PNE - Auf der Hauptversammlung des Cuxhavener Windenergiekonzerns PNE wird es am heutigen Mittwoch wohl zu einer Kampfabstimmung über die Besetzung der sieben Aufsichtsratsposten kommen. Als Gegner treten gleich drei Investoren gegeneinander an: Auf der einen Seite der Großaktionär Photon - ein Infrastrukturfonds der Investmentbank Morgan Stanley, die nach einem gescheiterten Übernahmeversuch 39? Prozent der Anteile hält. Auf der anderen Seite die beiden aktivistischen Investoren Enkraft und Active Ownership, die beide am liebsten verhindern würden, dass Morgan Stanley den Aufsichtsrat bald mit vier auf ihrem Ticket fahrenden Mitgliedern dominiert - doppelt so viele wie bisher. (Börsen-Zeitung)

ROHM - Der japanische Chiphersteller wächst stürmisch in Europa und erhöht die Prognose. Die eigene Siliziumkarbid-Produktion in Nürnberg ist nicht der einzige Vorteil. Klein-Klein war gestern: Wenn Rohm-Chef Isao Matsumoto über seine Pläne spricht, ist von japanischer Zurückhaltung nichts mehr zu spüren. "Wir wollen einer der großen Spieler in unserem Markt werden und global eine bedeutende Rolle spielen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Chipherstellers. Der Manager eröffnet damit die Jagd auf den DAX-Konzern Infineon, den weltgrößten Autochiphersteller. (Handelsblatt)

SCHRÖDER-BANK - Als Nischenanbieter, der zum einen in der Immobilien-Zwischenfinanzierung Bauträger und Investoren bei Wohnungsprojekten in Hamburg, Berlin und auf Sylt unterstützt und der zum anderen in der Vermögensanlage aktiv ist, fühlt sich die in Hamburg ansässige Otto M. Schröder Bank weiterhin wohl. Auch im zweiten Corona-Krisenjahr hat das Institut, das seine Bilanzsumme um 7,8? Prozent auf gut 382 Millionen Euro ausdehnte, eigene Erwartungen übertroffen, wie der Vorstandsvorsitzende Helmuth Spincke im Gespräch sagt. (Börsen-Zeitung)

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May 18, 2022 01:00 ET (05:00 GMT)