Die wichtigsten Meldungen zur IAA Mobility in München in kompakter Form:


BMW-Chef Zipse erwartet in einem Jahr wieder Normalität bei Chips 

BMW rechnet im kommenden Jahr wieder mit einer normalen Belieferung von Halbleitern. "Die Anspannung in den Lieferketten wird wohl noch sechs bis zwölf Monate andauern", sagte BMW-CEO Oliver Zipse auf der IAA in München. Die Liefersituation werde etwa in einem Jahr wieder zur Normalität zurückkehren. Die gesamte Branche befinde sich angesichts der enormen Nachfrage in einer Nachinvestitionsphase. Langfristig sehe Zipse bei der Versorgungssicherheit mit Halbleitern keinerlei Probleme.


Aktionsbündnis will für Mobilitätswende demonstrieren 

Anlässlich der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München hat ein Bündnis von Umweltorganisationen zu Protesten für die Mobilitätswende aufgerufen. "Weniger Autos und bessere Mobilität - weniger Verkehr und mehr Klimaschutz: Das sind die zentralen Forderungen", erklärte das Aktionsbündnis "Aussteigen" am Montag. Am kommenden Samstag wollen die Organisatoren "tausende Teilnehmer" auf die Straße bringen, noch gibt es aber juristische Unklarheiten über die Demonstrationsroute.


Schaeffler kooperiert mit Mobileye beim autonomen Fahren 

Der Autozulieferer Schaeffler hat sich für die Entwicklung autonom fahrender Transportshuttles bis zur Serienreife einen Partner ins Boot geholt. Wie das Unternehmen anlässlich der Automesse IAA Mobility mitteilte, hat es mit der Intel-Tochter Mobileye, einem führender Anbieter von Systemen für automatisiertes Fahren, eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart. Durch die Kombination von Schaefflers modularer Plattform "Rolling Chassis" mit dem Selbstfahr-System von Mobileye sei eine schnelle Skalierung von autonomen Transportlösungen ab dem Jahr 2023 möglich.


BMW verschärft Ziele für CO2-Ausstoß 

BMW verschärft seine im Sommer 2020 ausgegebenen Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen erneut. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß je Fahrzeug und gefahrenem Kilometer gegenüber dem Jahr 2019 nun mindestens halbiert werden, wie BMW anlässlich der Automesse IAA Mobility in München mitteilte. Entscheidend dafür ist der Hochlauf der Elektromobilität.


ZF: 2030 mehr Umsatz mit E-Mobilität als mit Getriebegeschäft 

ZF Friedrichshafen rechnet in den kommenden Jahren mit einem schnellen Hochlauf im E-Mobilitätsgeschäft. Im Jahr 2030 dürfte der Umsatzanteil des Geschäfts mit Elektroantrieben weltweit bei rund 50 Prozent liegen, sagte ZF-CEO Wolf-Henning Scheider auf der IAA Mobility in München. Aktuell belaufe sich der Umsatz im Geschäft mit Getriebeaggregaten auf rund 10 Milliarden Euro. Mit Blick auf den aktuellen Auftragsbestand sei ZF auf Kurs, dieses Ziel zu erreichen. Der Hochlauf der E-Mobilität gehe schneller voran als erwartet. "Vor drei Jahren hätten wir das nicht erwartet", ergänzte Scheider.


ZF will Entwicklungszeit für E-Antriebe um 50% reduzieren 

Der Autozulieferer ZF will mehr Tempo bei der Entwicklung in der E-Mobilität. "Wir reduzieren die Entwicklungszeiten für Elektroantriebe um 50 Prozent", sagte Vorstandschef Wolf-Henning Scheider auf der Automesse IAA Mobility in München. Dafür bündelt ZF seine Elektromobilitäts-Expertise im Bereich Systemlösungen, Komponenten und Softwaresteuerung in einer Plattform namens "Modular eDrive Kit". Die neuen Antriebe dieser Plattform bieten laut ZF deutliche Verbesserungen bei Leistungsdichte, Gewicht und Wirkungsgrad.


Bosch will Umsatz mit E-Mobilität bis 2025 verfünffachen 

Bosch wächst in der Elektromobilität doppelt so stark wie der Markt und rechnet dieses Jahr mit einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro. Bis 2025 soll sich der Umsatz verfünffachen: "Die Elektromobilität wird für uns zum Kerngeschäft, die CO2-freie Mobilität zu einem Wachstumsfeld", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner anlässlich der IAA Mobility. Zu den Wachstumsfeldern zähle auch das automatisierte Fahren. Der Stuttgarter Stiftungskonzern ist im Bereich E-Mobilität so breit aufgestellt wie kaum ein anderes Unternehmen. Bosch hat unter anderem E-Bikes, E-Achsmodule oder auch elektrische Baumaschinen im Angebot.


Daimler-CEO: Können auch dauerhaft zweistellige Marge erzielen 

Daimler traut sich in einem guten Wirtschaftsumfeld auch dauerhaft eine außerordentlich gute Margenentwicklung im Premiumautogeschäft zu. "Es ist unsere Ambition zweistellig zu sein", sagte Daimler-CEO Ola Källenius anlässlich der IAA. "In einer Zeit, in der der Markt es hergibt, können wir auch dauerhaft eine zweistellige Marge erreichen", ergänzte der Manager. In den vergangenen drei Quartalen hatte der Konzern bei Mercedes-Benz Pkw und Vans dank der enorm hohen Nachfrage und einer guten Preisdurchsetzung jeweils eine Rendite von mehr 10 Prozent erzielt.

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September 06, 2021 08:01 ET (12:01 GMT)