Darauf einigten sich die Energie- und Umweltminister der EU in der Nacht zum Mittwoch. Bis 2030 soll der Ausstoß des klimaschädlichen Gases durch neue Pkw um 55 Prozent reduziert werden, wie der Rat der Europäischen Union am Mittwoch mitteilte. Die Minister beschlossen bei ihrem zweitägigen Treffen weitere Klimaschutzvorgaben auf Basis des "Fit-for-55"-Pakets der EU-Kommission, mit der die EU ihre Klima-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent senken und damit die Vorgaben des Pariser Weltklimaabkommens einhalten will.

Nach den Beschlüssen der Minister soll unter anderem der CO2-Zertifikatehandel auf weitere Sektoren ausgeweitet werden. Das Ziel für erneuerbare Energien wird von 32 auf 40 Prozent angehoben, hinzu kommen Ziele und Vorgaben für den Hochlauf von "grünem" Wasserstoff. Sozialschwache Haushalte sollen über einen Klimasozialfonds entlastet werden. "Klimaschutz in der EU wird mit dem Paket unumkehrbar", sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.

Das endgültige Maßnahmenpaket muss nun mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden. Dafür sei das zweite Halbjahr 2022 vorgesehen, erklärten Wirtschaftsministerium und Umweltministerium.

(Bericht von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)