FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Automarkt hat sein Wachstum im Mai dank einer kräftigen Nachfrage von Unternehmen nochmals beschleunigt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 19,2 Prozent auf 246.966 Fahrzeuge. In den ersten vier Monaten betrug das Plus 10,2 Prozent auf 1,12 Millionen Autos. Die Neuzulassungen für gewerblich Haltende stiegen im Mai um 28,7 Prozent, ihr Anteil betrug 68,5 Prozent. Die privaten Neuzulassungen legten um 2,7 Prozent zu.
SUV-Neuzulassungen legten im vergangenen Monat den weiteren Angaben zufolge mit 26,9 Prozent deutlich zu. Mit einem Anteil von 29,7 Prozent waren sie das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Zuwachs von 16,9 Prozent 15,2 Prozent ausmachte, so das KBA. Elektro-Pkw (BEV) erreichten ein Plus von 46,6 Prozent - ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 17,3 Prozent. Der größte Anteil an den Neuzulassungen entfiel mit einem Zuwachs von 17,6 Prozent auf Benziner (Anteil: 35,5 Prozent). Pkw mit Dieselantrieb legten um 3,6 Prozent zu (17,6 Prozent).
Unter den deutschen Marken erreichte BMW mit 60,2 Prozent das stärkste Zulassungsplus. Mercedes legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 55 Prozent zu. Mit positiven Vorzeichen gingen laut KBA auch Audi (+36,0 Prozent), Porsche (+20,4 Prozent), VW (+13,0 Prozent) aus dem Mai hervor. Bei Opel sanken die Zulassungen um 20,3 und bei Ford um 10,2 Prozent.
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).