BMW geht nach der Erholung seines Absatzes vom Corona-Schock für das Gesamtjahr weiterhin von einem Betriebsgewinn aus.

"Wir sind auf dem Weg, die Ziele zu erreichen", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Vor allem die hohe Nachfrage nach dem Luxusmodell 8er oder dem großen SUV X7 und der Absatzsprung in China sorgten dafür, dass der Münchner Autobauer gut durch die Corona-Krise kommt. Denn der erzielbare Gewinn am weltweit größten Automarkt liege über dem Durchschnitt, ergänzte Peter.

Nach dem Einbruch um ein Viertel im zweiten Quartal war der BMW-Absatz im dritten Quartal um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum gestiegen auf knapp 676.000 Fahrzeuge. Das Minus im Jahresverlauf verringerte sich bis Ende September auf 12,5 Prozent bei 1,6 Millionen Fahrzeugen. Auch am europäischen Markt konnte BMW den Vorjahresabsatz von Juli bis September übertreffen, und zwar um sieben Prozent. Der US-Markt dagegen lag knapp 16 Prozent unter dem Vorjahr. "Die Krise ist noch nicht ganz vorbei", mahnte Peter zur Vorsicht.

Den Absatz von E-Autos und Hybridwagen konnte BMW im dritten Quartal um knapp die Hälfte gegenüber dem Vorjahrszeitraum steigern. Der Autobauer könne deshalb die Vorgabe der EU zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in diesem Jahr sogar übererfüllen und sei auch "gut unterwegs für 2021", sagte der Finanzchef.