AKTIEN IM FOKUS: Corona-anfällige Titel überdurchschnittlich schwach
Am 15. Juni 2020 um 08:29 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zunehmende Furcht vor einer zweite Welle von Corona-Infektionen hat am Montag im vorbörslichen Handel die besonders Corona-anfällige Aktien unter Druck gesetzt. So büßten Papiere der Lufthansa auf Tradegate 4,7 Prozent ein in Relation zum Xetra-Schluss vom Freitag. Auch Aktien des Triebwerkherstellers MTU und von Fraport gaben überdurchschnittlich stark nach.
Daneben verbuchten auch die Aktien der Automobilbranche und ihrer Zulieferer Verluste. Infineon sackten vorbörslich um 4 Prozent ab, Daimler und BMW verloren jeweils 3,5 Prozent. China ist für die deutschen Hersteller unverändert ein wichtiger Absatzmarkt.
"Sinkende Infektionsraten haben Investoren zuversichtlich gestimmt, dass die Lockdowns funktionieren", schrieb Analyst Stephen Innes vom Broker Axicorp. Wieder steigende Infektionszahlen dürften diese Zuversicht nun aber einem Test unterziehen. Innes verwies neben den neuen Infektionen in China auch auf zuletzt wieder steigende Fallzahlen in den bevölkerungsreichen US-Bundesstaaten Florida und Texas./bek/mis
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).