FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zunehmende Furcht vor einer zweite Welle von Corona-Infektionen hat am Montag im vorbörslichen Handel die besonders Corona-anfällige Aktien unter Druck gesetzt. So büßten Papiere der Lufthansa auf Tradegate 4,7 Prozent ein in Relation zum Xetra-Schluss vom Freitag. Auch Aktien des Triebwerkherstellers MTU und von Fraport gaben überdurchschnittlich stark nach.

Daneben verbuchten auch die Aktien der Automobilbranche und ihrer Zulieferer Verluste. Infineon sackten vorbörslich um 4 Prozent ab, Daimler und BMW verloren jeweils 3,5 Prozent. China ist für die deutschen Hersteller unverändert ein wichtiger Absatzmarkt.

"Sinkende Infektionsraten haben Investoren zuversichtlich gestimmt, dass die Lockdowns funktionieren", schrieb Analyst Stephen Innes vom Broker Axicorp. Wieder steigende Infektionszahlen dürften diese Zuversicht nun aber einem Test unterziehen. Innes verwies neben den neuen Infektionen in China auch auf zuletzt wieder steigende Fallzahlen in den bevölkerungsreichen US-Bundesstaaten Florida und Texas./bek/mis