AKTIEN IM FOKUS : Autowerte führen Erholung an - VW-Absatzschwäche flaut ab
Am 15. Juli 2022 um 11:57 Uhr
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FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien der Autobauer und -zulieferer haben am Freitag die Erholungsbewegung an den europäischen Märkten angeführt. Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 zog um rund drei Prozent an - vor anderthalb Wochen hatte er noch den tiefsten Stand seit November 2020 markiert.
Im Dax behaupteten die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) nach Absatzzahlen für den Mai mit plus dreieinhalb Prozent ihre Gewinne. Die Wolfsburger scheinen sich allmählich aus der Absatzkrise durch fehlende Mikrochips und Corona-Probleme im wichtigsten Markt China herauszuarbeiten und peilen dort eine rasche Erholung an. Im Juni gingen die weltweiten Auslieferungszahlen gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent zurück - einen Monat zuvor hatte der Rückgang im Vergleich zu 2021 noch 23,5 Prozent betragen.
Hinter VW folgten die Papiere von Mercedes Benz, BMW und der VW-Dachgesellschaft Porsche und von BMW mit Kursaufschlägen von 2,6 bis 3,2 Prozent. Die Titel des Zulieferers und Reifenherstellers Continental und des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck verteuerten sich um über vier beziehungsweise mehr als drei Prozent. Beim MDax-notierten Zulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall stand ein Plus von rund dreieinhalb Prozent zu Buche. Dürr und Knorr Bremse legten um über vier beziehungsweise zweieinhalb Prozent zu, und im SDax ging es für Vitesco und Schaeffler um jeweils mehr als drei Prozent hoch./gl/stk
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).