FRANKFURT (dpa-AFX) - Autoaktien sind am Montag von Anlegern vermehrt abgestoßen worden. In einem Umfeld, das auf dem zuletzt erreichten Rekordniveau des Dax von mehr Vorsicht geprägt war, fiel der gesamteuropäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts als größter Verlierer in der Branchentabelle um 1,4 Prozent. Im Dax erwischte es die Aktien von Continental mit einem Rücksetzer um 2,4 Prozent besonders deutlich. Die Papiere der drei Autobauer Daimler, BMW und Volkswagen büßten zwischen 0,9 und 1,4 Prozent ein.

Für Gesprächsstoff sorgten neben der gedämpften Anlegerstimmung auch Marktzahlen aus China. Wie zu Wochenbeginn vermeldet wurde, ist der für die Autobauer immens wichtige Absatzmarkt dort im vergangenen Jahr zum dritten Mal nacheinander geschrumpft. Allerdings hielt die Erholung im Jahresverlauf auch im Dezember noch an. Das Fazit von Analyst Patrick Hummel von der UBS fällt denn auch eher positiv aus für die drei Autobauer BMW, Daimler und VW. "Der chinesische Markt beendete das Jahr 2020 mit einem weiteren Monat positiven Wachstums, das von einer niedrigen Vorjahresbasis profitierte", so der Experte. Er rechnet 2021 mit einer fortschreitenden Markterholung in China./tih/fba