FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:03 ANALYSE/BMW macht die Warnblinker an

15:08 ANALYSE/Beherbergungsbranche kann sich nicht entspannt zurücklehnen

12:33 ANALYSE/US-Inflationsgesetz bringt einigen Ölfirmen Vorteile

11:52 ANALYSE/Ubers Ergebnisse geben der Konkurrenz Auftrieb

09:42 ANALYSE/Großzügigkeit bei BP zwischen Warnsignal und Verlässlichkeit


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
17:03 ANALYSE/BMW macht die Warnblinker an 

Die meisten Automobilhersteller haben sich in dieser Berichtssaison an ihre bisherigen Pläne gehalten, um die Anleger zu beruhigen, die sich wegen der schwächelnden Nachfrage Sorgen machen. Nicht so BMW. Die Bayerische Motoren Werke AG, wie das Unternehmen mit Sitz in München offiziell heißt, brach am Mittwoch mit ihrer Gewohnheit, den Markt nicht zu überraschen und senkte ihre Prognose für den freien Cashflow im Gesamtjahr auf "mindestens 10 Milliarden Euro". Zuvor war der Konzern von mindestens 12 Milliarden Euro ausgegangen. BMW machte dafür zwei Faktoren verantwortlich: eine schwache Produktion aufgrund der anhaltenden Knappheit an Halbleitern und höhere Ausgaben für Elektrofahrzeuge.

Vielleicht noch beunruhigender ist, dass der Konzern auch mitteilte, dass der Auftragseingang niedriger war als vor einem Jahr und dass sich der Auftragsbestand gegen Ende des Jahres normalisieren wird, insbesondere in Europa. Dies scheint die Befürchtungen hinsichtlich der sich eintrübenden Aussichten für die Verbrauchernachfrage zu bestätigen.


15:08 ANALYSE/Beherbergungsbranche kann sich nicht entspannt zurücklehnen 

Das Beherbergungsgewerbe ist zurück und in einigen Fällen steht es besser da als zuvor. Aber Marriott und Airbnb können immer noch nicht richtig durchatmen.

Die Finanzergebnisse der Unternehmen in dieser Woche hatten scheinbar viel Positives zu bieten. Marriott meldete eine Rekordnachfrage im Freizeitbereich und berichtete, dass die Gruppennachfrage in diesem Quartal am stärksten gestiegen sei. Airbnb verkündete sein bisher profitabelstes zweites Quartal mit einem Nettogewinn von Hunderten Millionen Dollar. Die Anleger sind derweil nicht so zuversichtlich wie die Unternehmen selbst und das aus gutem Grund.


11:52 ANALYSE/Ubers Ergebnisse geben der Konkurrenz Auftrieb 

Uber Technologies hat seinen Anlegern am Dienstag gezeigt, wo der Hammer hängt: Das Unternehmen hat zum ersten Mal in einem Quartal einen positiven freien Cashflow erwirtschaftet. Für ein Unternehmen, das noch im Jahr 2018 Betriebsverluste von über 3 Miliarden US-Dollar verbuchte und 2 Milliarden US-Dollar an Barmitteln verbrannte, ist das eine beachtliche Leistung. Die Anleger waren offensichtlich erpicht darauf, aus den Nachrichten vom Dienstag Gutes auch für die Konkurrenten von Uber abzuleiten, deren Zahlen noch ausstehen.


09:42 ANALYSE/Großzügigkeit bei BP zwischen Warnsignal und Verlässlichkeit 

BP sticht unter den global operierenden Ölkonzernen hervor. Er ist nämlich der Einzige, der nach einem spektakulär profitablen Quartal seine Dividende anhebt. Das ist ein potenzielles Warnsignal, aber das Unternehmen kann sich diese Großzügigkeit wahrscheinlich leisten. Wie seine Konkurrenten übertraf auch der britische Energieriese im zweiten Quartal die Prognosen dank hoher Rohstoffpreise, Raffineriemargen und Gewinne aus dem Ölhandel. Die Ölproduzenten sind leider dafür bekannt, dass sie bei hohen Rohölpreisen viel Geld ausgeben, um es später zu bereuen. BP-Chef Bernard Looney räumte dies ein: "Wir sind sehr darauf bedacht, dass sich unsere Investoren und Eigentümer auf die Dividende verlassen können."


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
12:33 ANALYSE/US-Inflationsgesetz bringt einigen Ölfirmen Vorteile 

Das US-"Gesetz zur Inflationsreduzierung" zielt auf den Klimawandel ab. Aber auch die Industrie für fossile Brennstoffe könnte einen netten Bonus ernten. Für den Steuer- und Ausgabenvorschlag bekundete Senator Joe Manchin vergangene Woche seine Unterstützung. Er sieht vor, den Umfang der Steuergutschriften für die Kohlenstoffabscheidung und -sequestrierung - bekannt als 45Q - zu erhöhen und die Frist für deren Inanspruchnahme von 2026 bis 2033 zu verlängern. Außerdem sollen die Entwickler die Möglichkeit erhalten, den Wert der Steuergutschriften in den ersten fünf Jahren eines Projekts als direkte Zahlung von der Regierung zu erhalten. Der Gesetzesentwurf enthält zwar Teile, die der Kohlenwasserstoffindustrie zusätzliche Kosten verursachen würden, etwa eine Gebühr auf Methanemissionen. Doch die Aufnahme größerer Subventionen für die Kohlenstoffabscheidung könnte das Leben - und die Relevanz - der Öl- und Gasindustrie in einer Netto-Null-Zukunft letztlich verlängern.


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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 03, 2022 11:05 ET (15:05 GMT)