Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (12.51 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   4.191,75      -0,02%  +12,35% 
Euro-Stoxx-50        4.075,46      -0,09%  +14,72% 
Stoxx-50             3.476,11      +0,12%  +11,83% 
DAX                 15.628,24      -0,03%  +13,92% 
FTSE                 7.052,10      -0,17%   +9,35% 
CAC                  6.507,37      -0,01%  +17,22% 
Nikkei-225          28.941,52      -0,40%   +5,46% 
EUREX                   Stand    +/- Punkte 
Bund-Future         169,98%          +0,04 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,01      68,81         +0,3%           0,20  +42,2% 
Brent/ICE               71,48      71,31         +0,2%           0,17  +39,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.870,61   1.870,30         +0,0%          +0,31   -1,4% 
Silber (Spot)           27,38      27,48         -0,3%          -0,09   +3,8% 
Platin (Spot)        1.153,50   1.161,50         -0,7%          -8,00   +7,8% 
Kupfer-Future            4,48       4,46         +0,4%          +0,02  +27,1% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Aktienterminmarkt lässt eine wenig veränderte Handelseröffnung an der Wall Street vermuten. Doch das ist eine Momentaufnahme, die sich bis zum Handelsstart noch ändern könnte. Denn noch vor der Startglocke wird der US-Arbeitsmarktbericht für Mai veröffentlich. Am Vortag hatten überraschend starke Daten vom Arbeitsmarkt Befürchtungen geschürt, die Inflation könnte noch mehr Fahrt aufnehmen und die US-Notenbank zu früheren geldpolitischen Straffungen animieren. Die Vorhersehbarkeit der Marktreaktion wird zudem vom "Prognose-Debakel" der Volkswirte bei der April-Veröffentlichung erschwert. Es sei nicht klar, inwieweit die Marktschätzungen die Positionierungen am Markt beeinflussen. Da die Inflationssorgen derzeit alles beherrschen, achten Marktteilnehmer besonders auf die Entwicklung der Stundenlöhne. Denn die Knappheit an Arbeitskräften treibe Löhne nach oben und befeuere so die Inflation, heißt es.

Broadcom verlieren vorbörslich 0,2 Prozent. Umsatz und Ergebnis lagen im zweiten Geschäftsquartal über den Erwartungen. Zudem gab das Unternehmen einen optimistischen Ausblick. Beobachter verweisen bei der Kursschwäche auf die hohen Erwartungen an die Ertragsentwicklung der Branche, die in den Kursen schon eingepreist seien. Überdies warnte Broadcom-CEO Hock Tan vor höheren Kosten.

Auch die Slack-Aktie kann nicht von starken Zahlen profitieren. Sie sinkt um 0,6 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  14:30 Arbeitsmarktdaten Mai 
        Beschäftigung ex Agrar 
        PROGNOSE: +671.000 gg Vm 
        zuvor:    +266.000 gg Vm 
        Arbeitslosenquote 
        PROGNOSE: 5,9% 
        zuvor:    6,1% 
        durchschnittliche Stundenlöhne 
        PROGNOSE: +0,20% gg Vm 
        zuvor:    +0,70% gg Vm 
 
  16:00 Auftragseingang Industrie April 
        PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
        zuvor:    +1,1% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Bei überschaubarer Nachrichtenlage und Bewegungsarmut der Indizes richten sich die Blicke auf die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag. Bei hohen Inflationsindikatoren sei ein Ausverkauf an den Anleihenmärkten möglich, es drohe sogar ein regelrechtes Blutbad, sagt ein Marktteilnehmer. Im Vorfeld des Arbeitsmarktberichts treten aber auch die Kurse der deutschen Langläufer auf der Stelle. Gewinner eines solchen Szenarios wäre dann wohl der Dollar. Dieser zieht aktuell noch etwas an, der Euro fällt auf 1,2115 Dollar. Bei den Branchen führen die Grund- und Rohstofftitel mit einem Plus ihres Stoxx-Branchenindex von 0,5 Prozent die Gewinnerseite an, sie gelten als Profiteure höherer Inflation. Auf der anderen Seite verliert der Index der Bankenwerte 0,4 Prozent und der Index der Telekom-Aktien 0,3 Prozent. Das zeigt aber auch, dass die Ausschläge insgesamt - noch - sehr gering sind. Im DAX setzen BMW ihren Aufschwung mit einem Plus von 1,4 Prozent fort. Auf der anderen Seite fallen MTU um 1,5 Prozent. Laut Medienberichten soll Generali (+0,2%) ein Interesse an der Vermögensverwaltung des Versicherers NN Group (+0,3%) haben. Vivendi zeigen sich derweil wenig bewegt von Verkaufsgesprächen über einen Anteil von 10 Prozent an UMG. Die Aktien fallen um 0,7 Prozent. Der Börsenmantel Pershing Square hat Gespräche bestätigt. Im Raum stünde ein Preis um die 4 Milliarden Dollar für den Anteil. Mit weiter steigenden Kursen bei den Immobilienaktien rechnen Händler in den kommenden Wochen. Der Übernahmeversuch von S Immo durch Immofinanz zeige, dass die Konzentrationswelle in der Immobilienwirtschaft ungebremst weitergehe. S Immo (+0,2%) hatte das Angebot von Immofinanz (+0,6%) für 22,25 Euro je Aktie als "unattraktiv" abgelehnt. Vonovia steigen am Mittag um 1,1 Prozent. Stützend auf Auto1 wirkt die Aufnahme in den MDAX. Auto1 gewinnen 2,1 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:09 Uhr  Do, 18:37 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,2106     -0,17%        1,2117         1,2123   -0,9% 
EUR/JPY                133,35     -0,31%        133,48         133,68   +5,8% 
EUR/CHF                1,0952     -0,05%        1,0957         1,0968   +1,3% 
EUR/GBP                0,8573     -0,30%        0,8592         0,8595   -4,0% 
USD/JPY                110,15     -0,13%        110,23         110,27   +6,6% 
GBP/USD                1,4120     +0,12%        1,4092         1,4104   +3,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,4092     +0,17%        6,3999         6,3993   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.704,76     -5,34%     37.873,51      38.879,26  +26,4% 
 

Der Dollar setzt vor dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den USA seine Aufwärtstendenz fort. Der Dollar-Index verbessert sich aktuell um 0,1 Prozent. Die deutlich besser als erwartet ausgefallene wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten am Vortag hatten die Erwartung geldpolitischer Straffungen erhöht, was den Greenback antreibt. "Ein Beschäftigungsanstieg ex Agrar von fast 1 Million oder mehr wäre notwendig, um eine nachhaltigere Erholung des US-Dollars auszulösen", sagt Analyst allerdings Derek Halpenny von der MUFG Bank mit Bleck auf die Freitagsdaten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Diese Börsen verringerten anfänglich deutlichere Verluste oder stießen sogar in positives Terrain vor. Überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten zunächst Inflationsbefürchtungen geschürt. Mit gestiegenen Renditen wurden Finanzwerte tendenziell gestützt, Technologiewerte wegen des hohen Fremdkapitalanteils der Branchenunternehmen jedoch belastet. Die Investoren warteten gespannt auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. In Tokio sank der Nikkei-225, auch der Kospi in Seoul gab nach. In Schanghai beendete der Composite-Index den Handel gut behauptet, das Pendant in Shenzhen freundlich. Dass die USA weitere chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste gesetzt haben, belastete nicht mehr. Der S&P/ASX-200 in Sydney schloss den dritten Tag in Folge auf Rekordhoch. In Mumbai profitierte der Aktienmarkt nicht von der Entscheidung der indischen Zentralbank, ihre Anleihekäufe auszuweiten. Der BSE tendierte im späten Handel knapp behauptet. Unter den Einzelwerten verteuerten sich Geely Auto in Hongkong um 6,4 Prozent. Händlern zufolge soll es ein großes Investoreninteresse an Jidu, dem E-Auto-Gemeinschaftsunternehmen mit Baidu, geben. Baidu verbilligten sich um 3,1 Prozent. Rio Tinto verloren in Sydney im Sog allgemein schwacher Rohstoffwerte 1,9 Prozent. Die Titel profitierten mithin nicht von einer Personalentscheidung, mit denen das Unternehmen seine angeschlagenen Beziehungen zu den Aborigines zu verbessern sucht.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt präsentieren sich praktisch unverändert. Akzente könnte der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag setzen. Im Konsens wird ein Plus von 671.000 neuen Stellen erwartet. Jedoch sind die Unsicherheiten groß. Starke Daten dürften die Tapering-Diskussion in den den USA wieder befeuern, was sich an den Anleihemärkten in steigenden Renditen und an den Creditmärkten in höheren Risikoprämien widerspiegeln könnte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Osram verkauft Sparte Digital Systems in Nordamerika an Acuity

AMS Osram verkauft das Geschäftssegment Digital Systems (DS) in Nordamerika an den langjährigen Kunden und Partner Acuity Brands. Das US-Industrieunternehmen übernimmt mit der Transaktion das DS-Geschäft in den USA, Kanada und Mexiko, das derzeit rund 1.100 Mitarbeiter beschäftigt. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Auto1 wird Hauptsponsor von Hertha BSC

Der Onlineshop der Auto1 Group SE, Autohero, wird neuer Hauptsponsor von Hertha BSC. Künftig werde das Emblem des Berliner Onlineshops auf der Brust der Herthaner zu sehen sein, weitere umfassende Werbemaßnahmen seien im Vereinsumfeld geplant, teilte der Gebrauchtwagenhändler mit. Die Zusammenarbeit soll zum 1. Juli 2021 starten. Finanzielle Angaben zur Partnerschaft wurden nicht gemacht.

Astrazeneca beruft Aradhana Sarin zum Finanzvorstand

Die Astrazeneca plc hat Aradhana Sarin, derzeit Executive Vice-President und Chief Financial Officer von Alexion Pharmaceuticals, zum nächsten CFO ernannt. Sarin löse damit Marc Dunoyer ab.

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June 04, 2021 06:55 ET (10:55 GMT)