MELBOURNE (dpa-AFX) - Der australische Rohstoffkonzern BHP hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 von seinem Sparkurs profitiert. Hinzu kamen eine höhere Produktion und Preiserhöhungen. Allerdings bremsten ungünstige Wetterverhältnisse, Kapazitätsprobleme und ungeplante Produktionsausfälle etwa in Australien die Entwicklung. Zudem warnte Unternehmenschef Andrew Mackenzie vor Risiken wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn nach Steuern legte von Juli 2018 bis Ende Juni 2019 im Jahresvergleich um zwei Prozent auf gut 9,1 Milliarden US-Dollar (8,22 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Dienstag in Melbourne mitteilte. Analysten hatten hier aber mit mehr gerechnet. Inklusive Sondereffekte wie etwa Erlöse aus dem Verkauf des US-Schieferölgeschäfts konnte BHP den Gewinn jedoch auf 8,3 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln. Im Vorjahr hatte die US-Steuerreform stark belastet. Die Aktionäre sollen für das Gesamtjahr eine Dividende von 2,35 US-Dollar je Aktie erhalten. Darin enthalten ist auch eine Sonderausschüttung.

Bezüglich der Zukunft zeigte sich der BHP-Chef wegen des laufenden Handelskonflikts zwischen den USA und China besorgt. Die Handelsspannungen dämpften die Aussichten für das Wachstum der Weltwirtschaft ein wenig, sagte er während einer Telefonkonferenz. "Letztendlich, wenn noch nicht jetzt, wird sich dies auf die Nachfrage nach unseren Produkten auswirken."/mne/knd/jha/