Berentzen-Gruppe veröffentlicht Zwischenbericht für erstes Quartal 2020: Positiver
Jahresstart - Coronavirus-Pandemie wirkt dämpfend

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Berentzen-Gruppe veröffentlicht Zwischenbericht für erstes Quartal 2020:
Positiver Jahresstart - Coronavirus-Pandemie wirkt dämpfend

06.05.2020 / 07:04
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Pressemitteilung Nr. 12/2020

Berentzen-Gruppe veröffentlicht Zwischenbericht für erstes Quartal 2020
Positiver Jahresstart - Coronavirus-Pandemie wirkt dämpfend

- Konzernumsatzerlöse weitgehend auf Vorjahresniveau

- Konzern-EBIT sowie -EBITDA positiv, aber wie zuletzt erwartet unter
Vorjahr

- Nach wie vor keine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2020 möglich


Haselünne, 6. Mai 2020 - Die im Regulierten Markt (General Standard) der
Frankfurter Wertpapierbörse notierte Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
(ISIN: DE0005201602) hat heute ihren Zwischenbericht für das erste Quartal
des Geschäftsjahres 2020 veröffentlicht. In den ersten drei Monaten dieses
Jahres erzielte die Unternehmensgruppe einen Konzernumsatz in Höhe von 36,2
(Q1 2019: 36,9) Mio. Euro - ein leichtes Minus von 1,9 Prozent. Das
Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) lag im ersten
Quartal bei 1,1 (Q1 2019: 1,7) Mio. Euro, das Konzernbetriebsergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) bei 3,2 (Q1 2019: 3,7)
Mio. Euro.

"Damit lagen wir bei unseren drei wesentlichen Erfolgskennziffern innerhalb
der Bandbreiten, die wir im Rahmen unserer Kapitalmarktmeldung Ende März für
das erste Quartal 2020 prognostiziert hatten", erklärt Oliver Schwegmann,
Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, und führt weiter aus: "Wie
erwartet spüren wir als Unternehmen die negativen Auswirkungen der
Coronavirus-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft." Es seien gegenwärtig
insbesondere drei Faktoren, die belastende Folgen hätten. Zum einen sei das
Gastronomiegeschäft mit Spirituosen und alkoholfreien Getränken fast
vollständig zum Erliegen gekommen. Zum anderen würden
Vermarktungsaktivitäten im Lebensmitteleinzelhandel signifikant reduziert.
Drittens verzeichne die Berentzen-Gruppe im Segment Frischsaftsysteme einen
deutlichen Rückgang bei den Bestellungen von Fruchtpressen, weil
Investitionsgüter derzeit vermieden würden. "Unser Segment Frischsaftsysteme
ist unter Absatz- und Umsatzgesichtspunkten bislang am stärksten von den
Folgen der Coronavirus-Pandemie betroffen", so Schwegmann.

Während die Umsatzerlöse konzernweit gegenüber dem Vorjahreszeitraum relativ
stabil geblieben seien, sei der Rohertrag aufgrund eines weniger
vorteilhaften Segmentmixes deutlich zurückgegangen. "Im Wesentlichen ist
dies auf die skizzierten Herausforderungen zurückzuführen", erläutert
Schwegmann. Dieser Effekt wirke sich nahezu vollständig auch auf die
Ergebniskennziffern EBIT und EBITDA aus, da die Gemeinkosten weitestgehend
auf Vorjahresniveau gelegen hätten. "Wir haben zwar bereits frühzeitig
begonnen, unternehmerische Maßnahmen gegen die negativen Effekte der
aktuellen Pandemie einzuleiten, diese werden ihre entsprechende Wirkung aber
erst im Verlauf der kommenden Wochen und Monate voll entfalten können", so
Schwegmann.

Zu diesen Maßnahmen gehörten unter anderem die deutliche Reduzierung von
Investitionen, diverse Budgetkürzungen sowie die Einführung von Kurzarbeit
in besonders betroffenen Unternehmensbereichen.

Außerdem seien in der Unternehmensgruppe strenge Abstands- und
Hygieneregeln, ein umfassendes Schicht- und Präsenzkonzept, die intensivere
Nutzung von Home-Office sowie Reise- und Meetingbeschränkungen umgesetzt
worden. "Diese Maßnahmen tragen auch dazu bei, die Produktions- und
Lieferfähigkeit der Berentzen-Gruppe zu gewährleisten und damit die
operative Leistungsfähigkeit sicherzustellen", so Schwegmann.

Im Zuge ihrer sozialen Verantwortung habe die Berentzen-Gruppe entschieden,
bei der Bereitstellung von dringend benötigtem Desinfektionsmittel einen
Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leisten. In einer händischen
Produktion und Abfüllung werde Desinfektionsmittel selbst hergestellt und
regional an Krankenhäuser und Altenheime gespendet. Zudem werde der für die
Desinfektionsmittelherstellung wichtige Rohstoff Ethanol an Apotheken
geliefert und in größeren Mengen auch einem Kooperationspartner
bereitgestellt, der daraus industriell Desinfektionsmittel herstelle, was
ebenfalls an medizinische Einrichtungen abgegeben werde.

Ein besonderes Augenmerk liege in solch herausfordernden Zeiten auch auf der
Sicherung der Liquidität des Unternehmens. "Die Berentzen-Gruppe verfügt im
Rahmen ihrer Finanzierungsstruktur über eine Gesamtfinanzierung, die es
ihrem Umfang nach grundsätzlich ermöglicht, eine etwaige Verminderung der
Innenfinanzierungskraft des Konzerns, beispielsweise infolge eines
geringeren Erfolgswirtschaftlichen Cashflows, abzufangen", so Ralf
Brühöfner, im Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft unter anderem
für den Bereich Finanzen verantwortlich. Dennoch prüfe die Berentzen-Gruppe
vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie und ihrer nicht einschätzbaren
weiteren Entwicklung fortlaufend mögliche Handlungsoptionen im Bereich der
Unternehmensfinanzierung.

Weiterer Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020

Im Rahmen einer Kapitalmarktmeldung am 26. März 2020 hatte der Vorstand der
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft erklärt, dass eine ausreichend
belastbare und gesicherte Einschätzung über den Verlauf der
Geschäftsentwicklung der Berentzen-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 aufgrund der
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht möglich sei. An der
Dynamik und Einzigartigkeit der Situation habe sich insofern seitdem nichts
geändert, als dass eine neue, aktualisierte Prognose aufgrund der
anhaltenden Unsicherheiten auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht
aufgestellt werden könne. "Wir gehen aber dennoch davon aus, dass uns die
Auswirkungen des Coronavirus nicht in dem Ausmaß treffen wie viele andere
Unternehmen und Branchen. Daher erwarten wir nach wie vor auch in diesem
Jahr ein positives EBIT", so Schwegmann abschließend. Eine aktualisierte
Prognose werde veröffentlicht, sobald die Daten- und Erkenntnislage eine
belastbare Einschätzung zuließe.


Über die Berentzen-Gruppe:
Die Berentzen-Gruppe ist ein breit aufgestelltes Getränkeunternehmen mit den
Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme.
Als einer der ältesten nationalen Hersteller von Spirituosen blickt die
Berentzen-Gruppe auf eine Unternehmensgeschichte von über 250 Jahren zurück
und ist heute mit bekannten Marken wie Berentzen und Puschkin sowie
preisattraktiven Private-Label-Produkten in mehr als 60 Ländern weltweit
präsent. Im Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke stellt die
Unternehmensgruppe Mineralwässer, Limonaden und Erfrischungsgetränke eigener
Marken her und verfügt zudem über mehr als 50 Jahre Erfahrung im
Konzessionsgeschäft, gegenwärtig als Lizenznehmerin für die Marke Sinalco.
Unter der Marke Citrocasa bietet die Berentzen-Gruppe in ihrem dritten
Geschäftsbereich darüber hinaus innovative Frischsaftsysteme an und bedient
damit den Wachstumsmarkt der modernen, gesundheitsorientierten Getränke. Die
Aktie der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN DE0005201602) ist im
Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse
gelistet.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Thorsten Schmitt
Unternehmenskommunikation
Tel. +49 (0) 5961 502 215
pr@berentzen.de
www.berentzen-gruppe.de


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
                   Ritterstraße 7
                   49740 Haselünne
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)5961 502-0
   Fax:            +49 (0)5961 502-550
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   Internet:       www.berentzen-gruppe.de
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1036909 06.05.2020

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