Zwischenbericht Q1

2021

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Zwischenbericht Q1 / 2021

 Inhalt

3  Überblick Q1/2021

4  Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

4  Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

4  Ertragslage

6  Finanz- und Vermögenslage

7  Nachtragsbericht

7  Risiko- und Chancenbericht

8  Ausblick

10 Impressum

Zwischenbericht Q1 / 2021

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Überblick Q1/2021

Konzernumsatz um 13,2 % geringer ggü. Vorjahresquartal. Konzern-EBIT sowie Konzern-EBITDA positiv, aber gleichfalls unter Niveau des Vorjahres. Erfolgswirtschaftlicher Cashflow positiv und über dem Niveau des Vorjahres.

Die Coronavirus-Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben haben die Geschäftstätigkeit und damit die Umsatz- und Ertragsentwicklung im ersten Quartal 2021 wie erwartet beeinträchtigt. Die Ertragsprognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2021 bleiben daher unverändert.

Q1/2021

• Konzernumsatzerlöse: 31,4 Mio. Euro (36,2 Mio. Euro).

• Konzern-EBIT: 0,5 Mio. Euro (1,1 Mio. Euro).

• Konzern-EBITDA: 2,7 Mio. Euro (3,2 Mio. Euro).

• Erfolgswirtschaftlicher Cashflow: 1,6 Mio. Euro (0,8 Mio. Euro).

• Finanzmittelfonds: 4,5 Mio. Euro (6,6 Mio. Euro).

• Dynamischer Verschuldungsgrad: 0,45 (0,15).

• Eigenmittelquote: 39,8 % (36,0 %).

Ausblick

• Ertragsprognosen für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt.

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Zwischenbericht Q1 / 2021

(1) Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

(1.1) Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie

Wie bereits im Geschäftsjahr 2020 stellt die Coronavirus- Pandemie auch im Berichtszeitraum erwartungsgemäß ein wesentliches Ereignis dar. Einige von Bund und Ländern beschlossene Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wirken sich weiterhin nachteilig auf die Wirtschaft in Deutschland aus. Zu diesen Maßnahmen zählen u. a. die Schließung von Gastronomiebetrieben, umfassende Kontaktbeschränkungen und das Verbot von Veranstaltungen.

Von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind weiterhin alle Segmente der Berentzen-Gruppe betroffen. Im Segment Frischsaftsysteme kam es insbesondere zu einem Rückgang der Absätze von Fruchtpressen, da Investitionen in den unmittelbaren bzw. mittelbaren Vertriebskanälen Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel ausgesetzt wurden. Das Geschäft mit alkoholfreien Getränken und Markenspirituosen wurde insbesondere durch die fast vollständige Schließung der Gastronomie belastet. Diese wirkte sich vorrangig auf das Segment Alkoholfreie Getränke aus. Im Segment Spirituosen beeinflusste der Ausfall von Feierlichkeiten zudem den Absatzverlauf von solchen Markenprodukten, die vorrangig bei geselligen Anlässen konsumiert werden.

(1.2) Ertragslage

Q1/2021

Q1/2020

Veränderung

Konzernumsatzerlöse ohne Alkoholsteuer

TEUR

31.439

36.214

- 13,2 %

Segment Spirituosen

TEUR

18.051

20.040

- 9,9 %

Segment Alkoholfreie Getränke

TEUR

9.655

11.346

- 14,9 %

Segment Frischsaftsysteme

TEUR

3.308

4.549

- 27,3 %

Übrige Segmente

TEUR

425

279

+ 52,3 %

Konzern-EBITDA

TEUR

2.668

3.192

- 16,4 %

Konzern-EBITDA-Marge

%

8,5

8,8

- 0,3 PP 1)

Konzern-EBIT

TEUR

463

1.082

- 57,2 %

Konzern-EBIT-Marge (Umsatzrendite)

%

1,5

3,0

- 1,5 PP 1)

1) PP = Prozentpunkte.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021

Im Segment Spirituosen lagen die Umsatzerlöse mit

erzielte die Berentzen-Gruppe einen Konzernumsatz in

einem Rückgang in Höhe von 9,9 % unter dem Niveau

Höhe von 31,4 Mio. Euro (36,2 Mio. Euro). Dies entspricht

des Vorjahresquartals. Aufgrund des Ausfalls zahlreicher

einem Umsatzrückgang in Höhe von 13,2 %. Dabei war

Konsumanlässe - z. B. Karneval und private Feiern - lag das

die Entwicklung im gesamten Berichtszeitraum geprägt

gemeinsame Umsatzvolumen der Dachmarken Berentzen

von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie,

und Puschkin in Deutschland um 31,6 % unter dem Niveau

wohingegen im Vorjahresquartal lediglich die zweite

des Vorjahresvergleichszeitraums. Das Umsatzvolumen

Märzhälfte von den Maßnahmen zur Eindämmung des

im Export- und Handelsmarkengeschäft verzeichnete

Coronavirus betroffen war.

hingegen nur einen leichten Rückgang in Höhe von

2,0 %, wobei sich die unterschiedlichen Kategorien der

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Handelsmarken uneinheitlich entwickelten: Während der Umsatz mit Premium- und Medium-Produktkonzepten ein deutliches Umsatzplus von 32,9 % verzeichnete, sank der Umsatz mit Standardprodukten um 8,8 %. Im Exportgeschäft mit Markenspirituosen war ein deutlicher Umsatzrückgang in Höhe von 27,3 % zu verzeichnen.

Im Segment Alkoholfreie Getränke entwickelte sich der Umsatz mit einem Rückgang in Höhe von 14,9 % gleichfalls rückläufig. Deutlich schwächer zeigte sich dabei das Geschäft mit Getränken der Konzessionsmarke Sinalco; hier lag der Umsatz um 93,1 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Ursächlich hierfür war die durch die Coronavirus-Pandemie bedingte Schließung der Gastronomiebetriebe. Das Geschäft mit Lohnfüllungen zeigte sich mit einem Rückgang in Höhe von 17,3 % ebenfalls deutlich rückläufig. Das im Wesentlichen über den Lebensmitteleinzelhandel abgewickelte Geschäft mit eigenen Marken, welches im Berichtszeitraum einen Segmentumsatzanteil von über 70 % darstellt, entwickelte sich in Summe mit einem Umsatzplus von insgesamt 1,2 % hingegen leicht positiv. Getragen wurde dies insbesondere von den unter der Marke Mio Mio vertriebenen Getränken, die einen deutlichen Umsatzzuwachs in Höhe von 10,8 % zeigen konnten.

Das Segment Frischsaftsysteme ist innerhalb der Berentzen-Gruppe weiterhin am stärksten von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie betroffen: Es verzeichnete im ersten Quartal 2021 einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 27,3 %. Dabei waren bei allen Systemkomponenten - Fruchtpressen, Früchten und Abfüllgebinden - Umsatzrückgänge zu verzeichnen, wobei sich die Systemkomponenten hinsichtlich ihrer diesbezüglichen Dynamik unterschiedlich entwickelten: Während Fruchtpressen und Früchte einen deutlichen

Rückgang in Höhe von 42,0 % bzw. 20,8 % verzeichneten, fiel der Rückgang bei den Abfüllgebinden gegenüber dem Vorjahresquartal mit 6,2 % weniger stark aus. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte sich hingegen in den von konzerneigenen Vertriebsteams betreuten Kernregionen Deutschland und Österreich: Hier konnte im Geschäft mit Fruchtpressen eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum in Höhe von zusammen 54,8 % erzielt werden.

Das Konzern-EBIT zeigte sich im ersten Quartal 2021 mit 0,5 Mio. Euro (1,1 Mio. Euro) erneut positiv, aber deutlich unter dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Basis dieser Entwicklung war der deutlich verminderte Geschäftsumfang sowie die infolge eines im Vergleich zum Vorjahresquartal weniger vorteilhaften Segmentmixes geringere Rohertragsmarge. Demgegenüber standen erhöhte sonstige betriebliche Erträge sowie ein ebenfalls reduziertes Niveau betrieblicher Aufwendungen. Dies konnte die zuvor genannte Rohertragsentwicklung teilweise abfangen. Das auf dem zuvor genannten Konzern-EBIT aufbauende Konzern-EBITDA betrug 2,7 Mio. Euro (3,2 Mio. Euro). Der im Vergleich zum Konzern-EBIT weniger starke Rückgang des Konzern- EBITDA ist auf die um 0,1 Mio. Euro erhöhten Abschreibungen zurückzuführen.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 ergaben sich keine als solche zu berücksichtigende Ergebnissondereffekte, wohingegen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 als Folge der Coronavirus- Pandemie im Segment Alkoholfreie Getränke ein Wertminderungsaufwand in Höhe von 1,4 Mio. Euro als Ergebnissondereffekt erfasst wurde.

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Berentzen-Gruppe AG published this content on 04 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 May 2021 09:14:15 UTC.