Hinwil (awp) - Die Belimo-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 etwas weniger Umsatz erzielt als im Jahr davor, hauptsächlich wegen des negativen Einflusses durch den starken Franken. In Lokalwährungen ist das Unternehmen im zweiten Semester wieder gewachsen und hat den leichten Rückstand aus dem ersten Halbjahr wettgemacht.

So reduzierte sich der Umsatz im Gesamtjahr um 4,5 Prozent auf 661,2 Millionen Franken, wie die Herstellerin von Antrieben, Ventilen und Sensoren für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik am Donnerstag mitteilte. Er lag damit am unteren Ende der Erwartungen der Analysten.

Währungsbereinigt blieb der Umsatz stabil. Damit ist Belimo in der zweiten Jahreshälfte in den Wachstumsbereich zurückgekehrt. Im ersten Semester hatte Belimo währungsbereinigt noch ein Umsatzminus von 1,4 Prozent ausgewiesen.

Konkret legte der Umsatz im zweiten Halbjahr in Lokalwährungen um 1,4 Prozent zu, wie ein Sprecher gegenüber AWP erklärte. Die Lage habe sich über das gesamte Geschäftsjahr gesehen stetig normalisiert und im zweiten Semester habe es keine negativen Auswirkungen durch die Corona-Krise mehr gegeben.

Einzig Europa legt zu

Mit Blick auf die Regionen ergab sich in Europa, wo knapp die Hälfte der Verkäufe erwirtschaftet werden, im Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Wachstum von 1,8 Prozent. Etwas harziger lief es in den Regionen Amerika mit einem Minus von 1,8 Prozent und Asien/Pazifik mit einem Minus von 1,1 Prozent. Die beiden Anwendungsfelder Luft, mit einem Umsatzanteil von 56 Prozent das grössere, und Wasser entwickelten sich in Lokalwährungen stabil.

Dass der stabile Umsatz des Konzerns auch auf eine gegenüber dem Vorjahr stabile Marge schliessen lasse - 2019 lag die EBIT-Marge bei 17,9 Prozent - wollte der Sprecher so nicht direkt bestätigen. Sie liege aber innerhalb des von Belimo definierten Zielbandes von 16 bis 18 Prozent.

Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2020 werden am 8. März veröffentlicht.

cf/yr