BELIEVE 
UMG , der Musikzweig des Medien- und Unterhaltungsimperiums des französischen Tycoons Vincent Bollore, behauptet, dass Believe und seine US-Einheit TuneCore vom Vertrieb urheberrechtsverletzender Kopien von urheberrechtlich geschützten Aufnahmen profitiert haben.
"Ihre (Believes) illegalen Praktiken beschränken sich nicht nur auf den Betrug an Künstlern von Major-Labels, sondern auch an Künstlern von Independent-Labels - einschließlich Künstlern von Independent-Labels innerhalb der Branchenverbände, in denen Believe selbst Mitglied ist", sagte ein UMG-Sprecher.
Believe hat auf die Anfrage von Reuters nach einem Kommentar nicht reagiert.
Die Kläger behaupten, dass Believe urheberrechtlich geschütztes Material verbreitet hat, indem es die Namen der Künstler geändert oder "beschleunigte" Versionen von Originalsongs veröffentlicht hat.
Titel von Kendrick Lamar, Ariana Grande, Justin Bieber und Lady Gaga werden von Believe unter falschen Namen wie "Kendrik Laamar", "Arriana Gramde", "Jutin Bieber" und "Llady Gaga" vertrieben, so die Kläger in ihrer Klageschrift.
Believe mit Sitz in Paris, wo das Unternehmen 2021 an die Börse ging, wurde 2005 vom ehemaligen Vivendi-Manager Denis Ladegaillerie gegründet.
Das Unternehmen ist in 50 Ländern tätig und hat seinen Marktanteil durch die Übernahme anderer Musiklabels sowohl in Europa als auch in Nord- und Südamerika vergrößert, wobei erstere den größten Teil des Konzernumsatzes einbringen.
Der Musikkatalog des Unternehmens wird auf sozialen Medienplattformen und Streaming-Diensten wie TikTok, YouTube, Spotify und Apple Music veröffentlicht.
Die Klage wurde beim United States District Court for the Southern District of New York eingereicht.
(1 Euro = $1,0891)
