HAMBURG (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im ersten Quartal vor allem bei seiner Luxushautpflegemarke La Prairie erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Dazu hätte vor allem auch der durch die Corona-Krise bedingte Einbruch des internationalen Reisemarktes beigetragen, sagte Konzernchef Stefan De Loecker am Dienstag bei der Vorlage der Umsatzzahlen zum ersten Quartal.

Beiersdorf verkauft La Prairie viel in Duty-Free-Shops in Flughäfen. Die Umsätze des Wachstumstreibers aus dem vergangenen Jahr brachen daher um knapp 36 Prozent ein. Gefragt waren hingegen medizinische Hautpflegeprodukte der Marke Eucerin, die um rund 10 Prozent zulegten. Die bekannteste Marke Nivea blieb mit einem Minus von 0,6 Prozent fast stabil.

Wie bereits bekannt, sanken die Umsätze von Beiersdorf um 1,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Organisch - sprich bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkaufe - nahmen um 3,6 Prozent ab. Während im Konsumentengeschäft organisch um 3,3 Prozent sanken, nahm das konjunktursensiblere Klebstoffgeschäft Tesa um 5,1 Prozent ab. Seinen Ausblick hat das Unternehmen bereits zurück gezogen. Das zweite Quartal werde schwierig bleiben, ist der Konzernchef überzeugt. Dabei geht De Loecker für das Jahr vor allem von schwierigen Geschäften mit Sonnenpflege aus, da der Tourismus zum Erliegen gekommen ist./nas/fba