Düsseldorf (Reuters) - Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat die Corona-Krise hinter sich gelassen.

Die starke Nachfrage der Auto- und Elektroindustrie nach Klebstoffen wie auch die Kauflust der Konsumenten bei Hautpflegeprodukten wie Nivea, Eucerin oder La Prairie hievten den Hamburger Konzern über Vorkrisenniveau, wie Beiersdorf am Donnerstag mitteilte. Dabei verbesserte sich auch die Profitabilität. Im zweiten Halbjahr würden aber gestiegene Rohstoffkosten belasten, was sich wohl auch im kommenden Jahr fortsetzen dürfte, sagte Finanzchefin Astrid Hermann. Im Gesamtjahr 2021 peile der Vorstand daher ein Umsatzwachstum im höheren einstelligen Prozentbereich an, aber eine Umsatzrendite auf Vorjahresniveau.

Die Anleger griffen dennoch zu: Die in den Nebenwerteindex MDax abgestiegenen Beiersdorf-Aktien kletterten um bis zu 6,1 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 108,05 Euro und steuerten damit auf den größten Tagesgewinn seit März 2020 zu.

Bei einem Umsatzanstieg um 16,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro verbesserte sich die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) in den ersten sechs Monaten auf 15,3 Prozent nach 13,7 Prozent vor Jahresfrist, wie Beiersdorf weiter mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg auf 565 (Vorjahr: 441) Millionen Euro.