LUXEMBURG (dpa-AFX) - Absackende Metallpreise und weniger Aufträge bei der Verarbeitung von Salzschlacken und Staub aus der Stahlproduktion haben die ersten neun Monate des Recyclers für industrielle Reststoffe Befesa stark belastet. Der Umsatz fiel im Vorjahresvergleich um rund 10 Prozent auf 446,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sackte um mehr als ein Viertel auf 84,5 Millionen Euro ab. Unter dem Strich brach der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn wie bereits im ersten Halbjahr um rund die Hälfte auf nun 31,4 Millionen Euro ein.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Management dennoch. Das letzte Quartal 2020 solle besser werden als die zurückliegenden drei Monate. Es werde weiterhin mit einem Jahres-Ebitda zwischen 100 und 135 Millionen Euro gerechnet. Das genaue Resultat hänge von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und deren Folgen auf den Europäischen Stahl- und Automarkt ab./ngu/jha/