In meinem Studiengang ist eigentlich kein Auslandsaufenthalt, sowohl bezogen auf die Theorie als auch auf die Praxis, vorgesehen. Gegenüber dem Leiter der Buchhaltung in Gaildorf habe ich geäußert, dass ich gerne etwas Auslandspraxiserfahrung sammeln würde. Deshalb hat er alle Hebel in Bewegung gesetzt und mir dies ermöglicht.

Aufgrund der Covid-19-Situation sah es trotzdem lange so aus, als wäre jeglicher Auslandseinsatz unmöglich. Zu meinem Glück waren die Inzidenzwerte im polnischen Breslau, etwa 160km von der deutschen Grenze entfernt, sehr niedrig und es bot sich relativ spontan die Möglichkeit, dorthin zu gehen.

Um ehrlich zu sein, stand Polen nicht sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Ich war zuvor noch nie dort und hatte auch keine allzu großen Erwartungen. Am Anfang erschienen mir die geplanten fünf Wochen ewig lang, am Ende war die Zeit aber viel zu kurz.

Von Beginn an hat mich die wunderschöne und einzigartige Stadt Breslau total in ihren Bann gezogen. "Das Venedig von Polen" hat eine unglaublich interessante Geschichte und verdammt viel zu bieten. Von den polnischen Kolleg:innen habe ich viele Ratschläge bekommen: Von Tipps für Sightseeing in Breslau über Ratschläge für den Tag, nachdem man zu viel polnisches Bier getrunken hat, war alles dabei. Die Atmosphäre am Bechtle Standort in Polen ist sehr freundschaftlich und offen. Auch das Büro dort ist sehr cool. Mehrere Wände sind mit Comic-Figuren geschmückt, es gibt eine Chill-out-Area und manche Kolleg:innen sitzen beim Arbeiten auf Gymnastikbällen.

Mitten auf dem Rynek - das Stadtzentrum von Breslau

Rathaus am Rynek

Breslau wird auch das Venedig von Polen genannt, daher ist eine Bootstour pflicht!

Bechtle direct Büro

In meiner Zeit dort habe ich die Geschäftsführerin von Bechtle direct Polska, Karolina Romanczuk, kennengelernt. Ich hatte davor schon gehört, dass sie eine totale Powerfrau ist, doch sie hat all meine Erwartungen übertroffen. Karolina Romanczuk legt sehr viel Wert auf Teamarbeit, ganz im Sinne von "Teamwork make the dream work". Dies spürt man auch sehr in ihrem Umgang mit anderen. Obwohl ich nur eine relativ kurze Zeit Teil des Teams war, hat sie mich stets wie ein wichtiges, wertgeschätztes Mitglied ihres Teams behandelt.

Leider spreche ich kein Polnisch, wir konnten uns deshalb nur auf Englisch verständigen. Ich habe in der Buchhaltung mitgeholfen und war sehr froh darüber, dass die Zahlen - trotz anderer Sprache - dieselben sind. Meine Kolleg:innen haben mir einen Spickzettel mit wichtigen Rechnungs-Vokabeln geschrieben, damit hat dann alles sehr gut geklappt.

Meine freie Zeit habe ich genutzt, um Polen kennenzulernen. Nach Feierabend habe ich die Museen in Breslau abgeklappert und mich durch polnisches Essen probiert. An den Wochenenden habe ich oft Ausflüge gemacht. So habe ich z. B. die Großstädte Warschau und Krakau besucht, war wandern und habe ein wunderschönes Schloss besichtigt.

Kathedrale von Breslau

Altstadtour in Breslau

Abschließend mein Fazit nach fünf Wochen: Wahrscheinlich hätte ich keinen besseren Bechtle Standort und keine schönere Stadt erwischen können. Ich hatte eine wirklich tolle Zeit in Polen und habe viele neue Kolleginnen und Kollegen, Bekannte und Freunde kennengelernt. Euch allen kann ich nur ans Herz legen, jede Möglichkeit zu ergreifen, eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen. Dabei kann man nur gewinnen!

Bis zum nächsten Mal,

AZUBIT Nina

AZUBIT offene ausbildungsplätze

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Bechtle AG published this content on 18 November 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 18 November 2021 11:11:07 UTC.