Bayerische Motoren Werke : Studie - Selbstfahrende Autos verändern Branche mehr als Carsharing
Am 23. Februar 2016 um 11:09 Uhr
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Detroit (Reuters) - Das Wachstum von Carsharing-Angeboten wird das Geschäft der traditionellen Autohersteller laut einer Studie weniger stark beeinflussen als der Trend zu selbstfahrenden Wagen.
Durch Carsharing-Dienste wie Car2Go von Daimer und Zipcar von Avis könnte der Autoabsatz bis 2021 weltweit um 550.000 Fahrzeuge zurückgehen, wie aus einer am Dienstag von der Beratungsfirma Boston Consulting veröffentlichten Erhebung hervorgeht. Dadurch könnten die Hersteller mehr als acht Milliarden Dollar Umsatz verlieren. Dabei dürften die Anbieter aus Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum stärker von den Veränderungen betroffen sein als die nordamerikanischen Firmen.
Langfristig werde das sogenannte automatisierte Fahren die Branche stärker auf den Kopf stellen. Damit sei aber nicht vor 2027 zu rechnen, urteilte die Beratungsfirma. Details nannten die Berater nicht.
Die Nachfrage nach Carsharing wächst seit einigen Jahren kontinuierlich. Vor allem in Großstädten verzichten immer mehr Menschen auf einen eigenen Wagen und mieten sich stattdessen einen fahrbaren Untersatz für kurze Zeit. In Deutschland haben Daimler und BMW die Nase vorn. Die Münchner betreiben den Dienst DriveNow zusammen mit dem Münchner Autovermieter Sixt.
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).