MIAMI (dpa-AFX) - Im Rechtsstreit um defekte Airbags des japanischen Herstellers Takata hat sich nun auch der zweitgrößte US-Autobauer Ford auf Vergleiche mit Sammelklägern geeinigt. Das Unternehmen erklärte sich bereit, US-Kunden Entschädigungen in Höhe von 299,1 Millionen US-Dollar (255,4 Mio Euro) zu zahlen, um den Rechtsstreit beizulegen. Das geht aus Gerichtsdokumenten vom Montag hervor. Das zuständige Gericht in Miami muss den Kompromiss noch genehmigen.
Im vergangenen Jahr hatten sich bereits Toyota, BMW, Mazda
Defekte Takata-Airbags bereiten seit Jahren Probleme und haben den größten Autorückruf der US-Geschichte ausgelöst. Zu stark auslösende Luftkissen, die regelrecht explodieren und Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern, werden mit zahlreichen Verletzungen und über 20 Todesfällen in Verbindung gebracht. Das japanische Unternehmen hat in den USA ein Schuldgeständnis abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert./hbr/DP/jha/