LONDON (dpa-AFX) - Die US-Chemieriesen Dow Chemical
Die Dänin hatte im August eine vertiefte Prüfung eingeleitet und dabei gewarnt, der Zusammenschluss "dürfe nicht zu steigenden Preisen oder weniger Innovationen" führen. Dupont hatte der Kommission zuvor angeboten, "einen Teil" seines Pflanzenschutzgeschäfts mit rund drei Milliarden Dollar Umsatz (2015) und den zugehörigen Entwicklungsbereich zu verkaufen. Dow verkaufte seine Ethylen-Acrylsäure-Sparte an den südkoreanischen Konzern SK Global Chemical, um Wettbewerbsbedenken im Kunststoff-Bereich zu entkräften.
Während die US-Chemieriesen mit der Zustimmung der EU für ihren Zusammenschluss rechnen können, werde Brüssel das Zusammengehen der Deutschen Börse mit London Stock Exchange (LSE) blockieren, hieß es weiter. Damit würde der dritte Versuch innerhalb der vergangenen 17 Jahre scheitern, die Finanzmärkte London und Frankfurt zusammenzuführen.
Zuletzt hatte sich der Chef der Deutschen Börse
Die EU-Kommission will sich bis zum 3. April zu der Fusion Deutsche Börse mit der LSE äußern. Einen Tag später steht die Entscheidung zu Dow Chemical und Dupont an. Zudem wollen sich die Wettbewerbshüter bis zum 12. April zu der zweiten großen Agro-Chemiefusion, den Kauf der Schweizer Syngenta durch ChemChina, äußern. Mit der Prüfung des dritten großen Agrochemie-Deals, Bayers 66 Milliarden Dollar schweren Kauf von Monsanto, will die EU vor diesem Sommer beginnen./mne/stw/fbr