Deutsche Chemieindustrie sorgt sich ums zweite Halbjahr
Am 12. Juli 2018 um 11:10 Uhr
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FRANKFURT (awp international) - Trotz glänzender Geschäfte in der ersten Jahreshälfte hat sich die Stimmung in der deutschen Chemie-Industrie eingetrübt. Bei Vorlage seiner Halbjahresbilanz nannte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Donnerstag in Frankfurt den möglichen globalen Handelskrieg, einen harten Brexit und die stürmische Ölpreisentwicklung als grösste Risiken für die drittgrösste deutsche Industriebranche. An seiner Prognose eines Umsatzzuwachses von 4,5 Prozent auf 204 Milliarden Euro für das Gesamtjahr hielt der Verband fest.
Einen guten Teil haben die Unternehmen bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres geschafft: 100,4 Milliarden Euro Umsatz bedeuteten einen Zuwachs von 5,5 Prozent. Die Produktion lag im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum bei einem Plus von 5,0 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet der VCI hier unverändert nur 3,5 Prozent mehr./ceb/DP/jha/
Bayer AG gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen Produkten und Produkte für die Landwirtschaft. Der Umsatz ist wie folgt auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Produkte für die Landwirtschaft (48,8%): Herbizide, Fungizide, Insektizide usw.;
- pharmazeutische Produkte (38%): zur Vorbeugung gegen und zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie von Erkrankungen der Atemwege, Diabetes, Störungen des Nervensystems usw.;
- OTC-Produkte und Nahrungsergänzungsprodukte (12,7%);
- sonstige (0,5%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (5,1%), Schweiz (1,2%), Europa / Naher Osten / Afrika (23,2%), Vereinigte Staaten (30,6%), Nordamerika (3,5%), China (7,6%), Asien / Pazifik (10%) , Brasilien (10,4%) und Lateinamerika (8,4%).