DOW JONES--Der Stellenabbau bei Bayer im Zuge der Einführung des neuen Organisationsmodells hat sich im dritten Quartal beschleunigt: "Im Vergleich zum Jahresanfang gibt es 5.500 weniger Stellen im Unternehmen", sagte Vorstandschef Bill Anderson in der Telefonpressekonferenz zu den Drittquartalszahlen. In den allermeisten Fällen handele es sich dabei um Management-Positionen.
Zur Jahresmitte hatte Bayer 3.200 abgebaute Stellen gemeldet. Mit dem Organisationsmodell Dynamic Shared Ownership, das Anfang des Jahres vorgestellt worden war, will Anderson Bürokratie und Hierarchien abbauen und den einzelnen Teams in den verschiedenen Bereichen des Konzerns mehr Verantwortung geben. Bis 2026 erwartet sich der Konzern davon dauerhafte Einsparungen von 2 Milliarden Euro.
Anderson sagte, 70 bis 80 Prozent der geplanten strukturellen Veränderungen im Rahmen des Programms seien inzwischen umgesetzt. Das betreffe Jobabbau, Veränderungen bei der Teamzusammensetzung. Im Konzernergebnis werde sich das zum Teil mit Verzögerung niederschlagen, weil etwa Kontrakte noch eine Weile liefen. Die schwierige Aufgabe, die Teams schlagkräftiger und die Prozesse einfacher zu machen, sei aber noch nicht erledigt, sagte Anderson.
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November 12, 2024 05:52 ET (10:52 GMT)