FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer sind am Freitagmorgen nach einem Rückschlag beim wichtigsten Medikament Xarelto unter Druck geraten. Sie fielen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um rund 1 Prozent, nachdem der Konzern das vorzeitige Ende einer Phase-III-Studie bei Patienten mit embolischem Schlaganfall unklarer Ursache bekannt gegeben hatte.

Die Studie Navigate Esus untersuchte die Überlegenheit von Xarelto (Rivaroxaban) im Vergleich zu Acetylsalicylsäure (ASS). Dabei zeigte sich Unternehmensangaben zufolge keine Verbesserung der Wirksamkeit im Vergleich zu niedrig dosiertem ASS. Die Indikation sei nur eine kleinere, erklärte ein Händler. Dennoch dürfte es die Stimmung für die Aktien etwas trüben.

Der Blutgerinnungshemmer Xarelto ist derzeit das wichtigste Mittel des Dax -Konzerns. Analysten trauen ihm weitere Milliardenumsätze zu. Bayer entwickelt Xareto zusammen mit dem US-Partner Janssen Research, einer Tochter des US-Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson und besitzt die Vermarktungsrechte außerhalb der USA. Xarelto hatte Bayer im vergangenen Jahr weltweit bereits fast 3 Milliarden Euro Umsatz in die Kassen gespült./mis/stk

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