Basel (awp) - Die Ökonomen von BAK Economics sehen derzeit einen etwas besseren Konjunkturgang in der Schweiz als erwartet. Die jüngsten Industriedaten sowie die Arbeitsmarkt- und Konsumindikatoren deuteten auf einen "schwungvollen Jahresausklang" 2021 hin, schreibt die BAK in ihrem am Freitag publizierten monatlichen Konjunktur-Update.

Entsprechend lautet die Schätzung der Basler Ökonomen für das Schweizer BIP im Jahr 2021 neu auf +3,6 Prozent nach zuvor +3,5 Prozent. Bereinigt um Sportgrossereignisse dürfte das Wachstum im vergangenen Jahr laut der Schätzung noch 3,4 Prozent betragen. Für das laufende Jahr 2022 erwarten die BAK-Experten weiterhin ein Wachstum von +3,1 Prozent (bereinigt +2,9 Prozent), 2023 soll die Schweizer Wirtschaft 2023 dann noch um 1,7 Prozent (bereinigt +2,1 Prozent) wachsen.

Die Belastungen wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron Variante schienen nun weniger dramatisch als zunächst befürchtet, schreiben die Ökonomen. Zwar erweise sich die neue Variante als stark infektiös. Sie führe aber nach heutigem Wissen zu eher milderen Verläufen und könne die Immunisierung durch Impfung oder Infektion "nur teilweise" umgehen.

Mit der aktuellen Entwicklung könne die Pandemie schneller in eine endemische Phase übergehen, womit die kurzfristig stärkeren Restriktionen durch eine frühere Lockerung der Massnahmen zumindest teilweise ausgeglichen würden, heisst es weiter.

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